Fragment eines Lotto-Teppichs. Das rotgrundige Mittelfeld zeigt die charakteristischen gelben Palmettblüten, die um eine kleine Raute kreuzförmig angeordnet sind und einen Vierpass bilden. Die Bordüre ist mit einem weißen Flechtband besetzt, das Pseudoschrift im Kufi-Duktus wiedergibt. Vgl. 1882,707. Lotto-Teppiche wurden in Westanatolien im Gebiet von Uschak angefertigt, waren jedoch auch in Europa sehr beliebt. Ihr Name geht auf den venezianischen Maler Lorenzo Lotto zurück, der derartige Teppiche auf seinen Gemälden darstellte.
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