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Museum für Islamische Kunst Gefäßkeramik [1879,2281]
https://id.smb.museum/digital-asset/4300072 (Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Kramer (CC BY-NC-SA)
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Humpen (Gefäßkeramik)

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Beschreibung

Gebrauchskeramiken aus der westanatolischen Stadt Iznik (das antike Nicäa) in der heutigen Türkei gehören zu den bekanntesten Zeugnissen osmanischer Kunst, die seit dem 19. Jahrhundert zunehmend auch von Europäern gesammelt werden. Ab dem Ende des 15. Jahrhunderts werden in Iznik verschiedenartige Gefäße mit einem hellen, harten Scherben (Quarzfritte) hergestellt, auf den in unterschiedlichen Farben vor allem florale Dekore aufgetragen und mit einer transparenten farblosen Glasur überzogen wurden. Orientieren sich die frühen Iznik-Waren an chinesischem Blau-Weiß-Porzellan, so nimmt im Laufe des 16. Jahrhunderts die Palette an Farben und Dekoren deutlich zu. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts tritt zu Blau, Grün, Mangan und Schwarz ein charakteristisches, kräftiges Rot (sog. Bolus-Rot), das zumeist als Schlicker aufgetragen wurde und sich plastisch abhebt. Der zylindrische Humpen mit kantiger Henkelleiste ist mit Fliederblättern, Rosen und Tulpen bemalt. Humpen - aus Europa übernommen - wurden im 17. Jahrhundert zahlreich in den Werkstätten von Iznik hergestellt. Aus ihnen wurde ein schäumendes Hirsegetränk (busa) getrunken.

Material/Technik

Quarzfritte, fritware

Maße

Durchmesser: 12,2 cm, Wandungsstärke: ca. 0,6 cm, Höhe: 24 cm

Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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