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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [4600]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1414310&resolution=superImageResolution#2634016 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Runder Einsatz von einer Tunika

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Beschreibung

Der kleine runde Einsatz stimmt in Größe, Technik und Motiv mit Inv. 4594 überein. Vermutlich stammen beide Einsätze von demselben Kleidungsstück oder Tuch. Die musterbildenden Schusseinträge sind über zwei- oder dreifache Kettfäden geführt worden. Das bedeutet, dass die Wirkerei direkt in ein Grundgewebe eingearbeitet wurde. Es handelt sich daher nicht um separat hergestellte Besätze, für die die Weber so gut wie immer gezwirnte Kettfäden verwendeten (siehe Inv. 9169 und 4611). Die Einsätze sind heute mit einem modernen Gewebe unterlegt. Auf blauem Grund ist im mittleren runden Bildfeld jeweils ein Vogel mit üppigen Schwanzfedern in Seitenansicht wiedergegeben. Auf Fragment Inv. 4600 blickt er nach links. Beide Vögel sind in heller Wolle ausgeführt, lediglich die Schnäbel und die kurzen Beine mit den Krallen bestehen aus roter Wolle. Die Flügel über dem Rücken sind dunkel gefasst, die Augen sind ebenfalls dunkel. Mit der Kopfhaltung und dem langgestreckten Schnabel erinnert der Vogel auf Fragment Inv.4600 an eine Ente.
Die Bildfelder umläuft außen der „laufende Hund“ in heller Ausführung auf dunklem Grund. Er wechselt in den Längs- und Querachsen seine Laufrichtung.
Die gegenständige Ausrichtung der Vögel zueinander legt nahe, dass die beiden Einsätze an gegenüberliegenden Seiten in ein Gewebe eingearbeitet waren, zum Beispiel im Schulter- oder Kniebereich einer Tunika, in den Ecken einer Kapuze oder eines Tuches. Die geringe Größe der Einsätze und die niedlichen Motive lassen vermuten, dass sie ein Textil schmückten, das für ein Kind gedacht war. Dekors in vergleichbarer Größe und mit ähnlichen Motiven sind jedenfalls auf Kinderkleidung aus dem spätantiken Ägypten nachzuweisen.

Veröffentlichung: C. Fluck / K. Finneiser, Kindheit am Nil, Berlin 2009, S. 26-27, Nr. 8b

(Cäcilia Fluck 2017)

Material/Technik

Wirkerei in Leinen und Wolle

Maße

Durchmesser: ca. 5 cm

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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