Ein großes Gemmenkreuz, gepaart mit heidnischen Motiven ziert die Vorderseite der fragmentarisch erhaltenen Tunika. Von einem breiten, den Halsschlitz säumenden Zierstreifen, auf dem unter anderem Tänzer aus dem Gefolge des Gottes Dionysos zu sehen sind, hängt es mittig an einem Strang aus groben Ösen herab, so dass es wie eine echte Kette beim Tragen auf Brusthöhe lag. Imitationen von teilweise gefassten und von weißen Perlen umgebenen Edelsteinen besetzen die geschweiften Kreuzarme ; über und unter den Armen sind weitere kleinere Kreuze zu erkennen. Als Vorbild dienten Kreuzanhänger aus Edelmetallen mit Juwelen, Edelsteinen oder Perlen auf den Armen, die ab dem 5. Jahrhundert im gesamten oströmischen Reich vorkommen.
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