Das Fragment gehörte vermutlich zu einer größeren Schale, die mit verschiedenen Medaillons verziert war. Fragmente einer solchen Schale mit dreireihig angeordneten Medaillons wurden in Köln, St. Severin, gefunden und werden heute im British Museum verwahrt (BM Inv. 1881,0624.1). Das Berliner Stück ist unregelmäßig gebrochen. Auf blauem Anguss hebt sich das in Goldfolie wiedergegebene Motiv eines Bärenkopfes kontrastreich ab. Es wird von einem kreisrunden Goldrahmen umschlossen.
Neben Tiermotiven gehörten unter anderem religiöse Symbole, biblische Szenen oder Porträts zu dem Repertoire der sogenannten Goldgläser, die als Boden von Bechern dienten (vgl. Inv. 6631, 6700) oder wie in diesem Falle größere Schalen zierten (vgl. Inv. 3321, 3336, 6181−6186).
(Ehler 2017)
Entstehungsort stilistisch: Weströmisches Reich
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