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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [6893]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1414438&resolution=superImageResolution#2635251 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Pfeilförmiger Einsatz

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Beschreibung

Das Fragment zeigt einen pfeilblattförmigen Einsatz, dessen Größe und Motiv dem des Fragmentes MBK Inv. 4650 entspricht. Sie stammen dennoch nicht vom selben Textil, denn sie sind in unterschiedliche Grundgewebe eingewirkt worden. Das Gewebe von dem hier vorliegenden Fragment besteht aus ungefärbter Wolle. Die Spitze des Pfeilblatts weist nach rechts. Ein dunkles Wellenband auf hellem Grund, der sogenannte „laufende Hund“, formt die Konturen des Blattes. Er umschließt den Blattstiel mit einer dunklen, von Kelchblättern eingefassten Knospe an einem nicht erhaltenen Stängel sowie ein rotgrundiges Bildfeld in der Mitte, auf dem ein schwebender Eros als nackter Knabe mit nach hinten überkreuz ausgestreckten Beinen dargestellt ist. Der Körper des Eroten ist durch dunkle Linien umrissen, Binnenzeichnungen sind ebenfalls mit dunkler Wolle ausgeführt. Der Eros bewegt sich nach rechts. Er wendet seinen Oberkörper zurück. Um den Hals hat er ein ockerfarbenes Manteltuch geschlungen, dessen Zipfel unterhalb des rückwärts gebogenen Arms zum Vorschein kommt. Mit den Armen umfasst er ein überproportional großes, gefiedertes ockerfarbenes Blatt. Den Kopf des Eros umgibt ein Nimbus. Beidseitig über den Schultern sind kleine Flügel zu erkennen.
Seit dem Hellenismus wird der Liebesgott Eros als nacktes Kleinkind mit Pfeil und Bogen und wie hier meist mit Flügeln wiedergegeben. Eroten, die vervielfältigten Gestalten des Eros, sind insbesondere in der römischen Kaiserzeit bis weit in die Spätantike hinein bei der Ausführung unterschiedlichster Aktivitäten dargestellt worden. In kindlich-verspielter Manier jagen, ernten, angeln und schwimmen sie; sie fahren Boot, tragen Gegenstände und Tiere, sind bei Gastmahlen zugegen oder veranstalten Wettkämpfe.

Veröffentlichung: C. Fluck / K. Finneiser, Kindheit am Nil, Berlin 2009, S. 36-37, Nr. 13b

(Cäcilia Fluck 2017)

Entstehungsort stilistisch: Ägypten

Material/Technik

Leinen & Wolle

Maße

Breite: 14 cm; Höhe: 8,5 cm

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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