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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Museum für Byzantinische Kunst [4611]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1414463&resolution=superImageResolution#2636073 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Gewebefragment mit rundem Einsatz

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Beschreibung

Der runde Einsatz ist mit Resten des umgebenden hellen Grundgewebes ausgeschnitten worden. Die ursprüngliche Funktion des Textils, zu dem er einst gehörte, lässt sich nicht mehr ermitteln. Die Motive sind in leuchtend bunten Farben eingewirkt: Um ein kleines rundes Medaillon mit Büste in der Mitte sind auf kräftig rotem Hintergrund vier Pflanzenstäbe symmetrisch angeordnet. Sie weisen jeweils mit der Spitze auf das Medaillon im Zentrum hin: In der Längsachse sind zwei Pflanzen mit großer Knospe und seitlich rechtwinklig vom Stiel abzweigenden großlappigen Blättern zu sehen. In der Querachse wachsen aus einem halbkreisförmigen, von fein gezeichneten Voluten umgebenen Sockel zwei längliche Kelchblätter, die eine herzförmige Knospe einfassen.
Dazwischen sind in den Diagonalen sich aufeinander zu bewegende kindliche Eroten wiedergegeben, die beiden oberen im weiten Laufschritt, die beiden unteren mit vorgestreckten Beinen. Alle tragen um den Hals ein Tuch in unterschiedlichen Farben, dessen Zipfel hinter dem Rücken flattert. Darüber im Nacken setzen bei den beiden oberen Eroten kleine Flügelchen an. Die Knaben sind nicht vollständig nackt, sondern tragen um die Hüfte einen schmalen Lendenschurz. Sie halten eine rote bzw. grün-braune Ente vor sich. Dieses Motiv geht auf die Ikonographie der Jahreszeiten-Personifikationen in Gestalt von Eroten zurück. In dieser Wirkerei sind sie weder durch spezielle Kleidung noch Attribute näher gekennzeichnet und können daher keiner der vier Jahreszeiten zugeordnet werden. Sie dürften hier in erster Linie dekorativen Charakter haben.
Die umlaufende Randzone setzt sich aus zwei Bahnen zusammen. Die äußere zeigt auf dunklem Grund bunte, aneinander gereihte Chevrons, während in der inneren auf gelbem Grund ein grün ausgeführter Bogenfries mit Punkten dazwischen verläuft.

Veröffentlichung: C. Fluck / K. Finneiser, Kindheit am Nil, Berlin 2009, S. 42-43, Nr. 16

(Cäcilia Fluck 2017)

Material/Technik

Wirkerei aus Wolle und Leinen

Maße

Durchmesser: 17 cm

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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

Objekt aus: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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