In der Mitte ruht der Prophet Jonas (Jona 1-4) unter einer Kürbislaube in schlafender Stellung – ein freundliches Wunschbild für den Tod. In einer idyllischen Landschaft mit Bäumen springt fröhlich eine Ziege umher, während ein Rind und Schafe friedlich weiden oder lagern. Links stützt sich ein junger Hirt auf seinen Wanderstab und blickt sinnend zurück. Rechts hat sich ein alter Hirt auf einen Fels gesetzt, um seinem Hund, der brav die Pfote hebt, einen Bissen zu reichen. Ganz rechts steht ein Schafträger, ganz links eine verschleierte Frau mit zum Gebet erhobenen Armen. Ein Hinweis auf die Frömmigkeit des Verstorbenen oder eine Hinterbliebene, die für dessen glückliche und friedliche Weiterexistenz im Jenseits betet.
(Theun-Mathias Schmidt)
Entstehungsort stilistisch: Italien
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