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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst Skulpturensammlung [M 216]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1360896&resolution=superImageResolution#2505534 (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Antje Voigt (CC BY-NC-SA)
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Bildnis der Juliette Recamier

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Beschreibung

Die von Joseph Chinard geschaffene Büste der Madame Récamier (1777-1849) gehört zweifellos zu den herausragenden Werken der klassizistischen Porträtkunst. Das leicht geneigte Haupt mit den kunstvoll frisierten Haaren, die von Bändern umschlungen und mit einem berzierten Kamm wie zu einer flammenden Krone hochgesteckt sind, verleiht der jungen Frau eine seltene Anmut. Sie trägt ein dünnes, über die Schulter gelegtes Gewand, das sie mit grazil gekreuzten Händen, wie eine schamhafte Venus vorne zusammenhält, welches aber zugleich ihre linke Schulter und Brust unverhüllt lässt. Dieser in der Renaissance aufblühende Büstentyp mit ganzen Armen lebte in der französischen Kunst um 1800 wieder auf, bot er doch Gelegenheit, die Geste der Hände in die Charkterisierung mit einzubeziehen.
Die dargestellte Jeanne Francoise Julie Adelaide Bernard heiratete im Alter von 15 Jahren den reichen und wesentlich älteren Bankier Jacques Récamier (1751-1793). Sie führte in Paris bald einen bekannten Salon, der rasch zum gesellschaftlichen Treffpunkt der literatischen und politischen Eliten wurde. Mit ihrem unvergleichlichen Charme und ihrem wachen Geist wurde sie bereits zu Lebzeiten zu einer Ikone der Schönheit, die von den bedeutendsten Künstlern der Zeit porträtiert wurde. Chinard hat ihr Bildnis in die Formen antikischer Anmut und in der Geste der Venus Pudica übertragen. Erst diese klassizistische Idealisierung ermöglichte dem Bildhauer, die junge und verheiratete Frau in diesem äußerst sinnlichen Porträt zu verewigen.
Von der Büste existieren mehrere eigenhändige Marmor- und Terrakottafassungen, was die außergewöhnliche Popularität dieses Bildnisses widerspiegelt.

Entstehungsort stilistisch: Frankreich

Eigentum des Kaiser Friedrich Museumsverein

Material/Technik

Gebrannter Ton

Maße

Höhe: 55 cm; Tiefe: 23 cm; Gewicht: 10 kg; Breite: 33,5 cm

Links/Dokumente

Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst

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