1878 zeigte Julius Jacob (der Jüngere) erstmals zwei Ansichten Berlins in einer öffentlichen Kunstausstellung, darunter das Gemälde »Vor dem Luisenstädtischen Kirchhof in der Hasenheide«. Seitdem war Jacob von den Zeitgenossen als unsentimentaler Chronist des sich in der Gründerzeit radikal wandelnden Berliner Stadtbilds geschätzt. Selbst der preußische Staat erwarb 1885 für die Sammlung der Zeichnungen der Nationalgalerie siebzig Aquarelle des Künstlers; eine Ansicht des Schöneberger Ufers in Öl ergänzte den Bestand seit 1895 (Kriegsverlust), weitere Erwerbungen folgten. | RF
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