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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [W.S. 104]
https://id.smb.museum/digital-asset/4834668 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Der Tod der Maria von Medici

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Beschreibung

In einem Brief an den Sammler Joachim Heinrich Wilhelm Wagener erläuterte Nicaise de Keyser am 10. November 1848 seine Komposition: »vous connaissez l’histoire et le caractère des cette Reine infortunée, morte à Cologne en 1642, agée de 69 ans, dans la même maison ou Rubens est né, abandonné de tous« (SMB-ZA, IV/NL Wagener, Künstlerbriefe IV, Bl. 40). Maria von Medici starb 1642 im Haus Zum Raben in Köln, wohin sie neun Monate zuvor aus London geflüchtet war. Da die Familie Rubens dieses Haus in den Jahren zwischen 1583 und 1589 gemietet hatte, galt es lange Zeit als Geburtshaus von Peter Paul Rubens, bis durch archivalische Funde ermittelt wurde, daß sein Geburtsort mit größter Wahrscheinlichkeit Siegen war. Ikonographisch schließt das Bild eng an Ingres’ »Der Tod des Leonardo da Vinci« von 1818 an (Petit Palais, Paris), das seinerseits auf älteren Vorbildern beruht. Maria liegt wie auf einer Bühne aufgebahrt, in der linken Hand ein Medaillon mit dem Bildnis ihres Sohnes Ludwig XIII., im Hintergrund ihr trauerndes Gefolge, vor ihrem Bett ihr Beichtvater in der Haltung eines melancholischen Mönches.
Adolph Menzel äußerte sich 1849 zu seinem Freund Carl Heinrich Arnold kritisch über das Werk: »Gallaits Bild ›Egmonts letzter Morgen im Kerker‹ und de Keysers ›Tod der Maria von Medicis‹ kennt Carl vielleicht. Ersteres ist vortrefflich, Letzteres eine fade Composition, aber ausgeführt mit einer technischen Eleganz und Virtuosität, die sich jeder nur wünschen kann« (Adolph Menzel, Briefe, Bd. 1, Berlin 2009, S. 264). | Helga Weißgärber

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 142,5 x 167,5 cm; Rahmenmaß: 151,5 x 209 x 12 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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