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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 417]
https://id.smb.museum/digital-asset/4839758 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Venus nach dem Bade

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Beschreibung

Julius Schnorr von Carolsfeld berichtete am 23. Juni 1826 dem Sammler Quandt aus Rom: »Ein gewisser Klöber hat auch ein schönes Bild beinahe fertig, eine Toilette der Venus, ganz im Geiste des Guilio Romano. Es gefällt mir ganz ungemein. Ich für meine Person habe auch an dem Gegenstand nichts auszusetzen; [...] Overbeck ist aber da ganz anderer Meinung und wir kamen in Streit« (J. Schnorr von Carolsfeld, Briefe aus Italien, Gotha 1886, S. 521). Auch der Rezensent der Berliner Akademieausstellung von 1828 tadelte das später dort ausgestellte Bild: »Die Composition ist übrigens zu voll; und besonders machen die sonst höchst sorgfältig behandelten Amorinen oben zwischen den Festons das Bild unruhig und gedrückt« (C. Seidel, Die schönen Künste zu Berlin im Jahre 1828, Berlin 1828, S. 216 f.). Seit der Studienzeit in Wien war Kloeber von der Malerei Correggios fasziniert; dies ist hier noch an der weichen, beschwingten Linienführung, dem ausgeprägten Hell-Dunkel und der emailartigen Farbigkeit spürbar. Der seinen Pfeil schleifende Amor erinnert an den »Bogenschnitzenden Amor« (um 1534/39) von Parmigianino im Kunsthistorischen Museum Wien.
1826 hatte der Nürnberger Kunstschuldirektor Albert Christoph Reindel einen Aufruf an die deutschen Künstler gerichtet, zum 300. Todestag Albrecht Dürers am 6. April 1828 Arbeiten für ein Dürer-Album zu schaffen. Für dieses ›Dürer-Stammbuch‹ wiederholte Kloeber 1827 seine Komposition getreu in Blei auf Pappe (34,4 × 27,5 cm, bez. rechts unten: A Kloeber inv. et dipx. Roma 1827; Museen der Stadt Nürnberg). Eine zweite Fassung des Bildes entstand in Berlin 1831. Sie gelangte in den Gartensaal des Schlosses Bellevue (vgl. M. Schasler, Berlins Kunstschätze, Bd. 2, Berlin 1856, S. 282, Nr. 82), später laut Thieme-Becker in das Schloß zu Wiesbaden (verschollen; Abb. in: I. Wirth, Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Berlin 1990, Abb. 343). | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Öl auf Holz

Maße

Höhe x Breite: 115 x 93 cm; Rahmenmaß: 133,5 x 109 x 8 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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