museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 1006]
https://id.smb.museum/digital-asset/4552996 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Bildnis der Nichte Hanna

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Alois Erdtelt zählt zu den vielen Schülern des Malers Wilhelm von Diez, der seit den 1870er Jahren Studenten in München so erfolgreich an die Freiluftmalerei und die niederländischen Meister des 17. und 18. Jahrhunderts heranführte, daß sich eine ganze Diez-Schule ausbildete. Erdtelts »mehr oder minder träumerisch oder großäugig in die Welt schauenden, gerade nicht immer schönen Frauen- und blumenbekränzten, vom hellen Sonnenschein oder abgetöntem halbem künstlichem Licht beleuchteten Mädchenköpfe« fanden stets ein dankbares Publikum, so Hyazinth Holland (Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste, Leipzig 1914, Bd. 10, S. 594). Das Bildnis der ernst in die Ferne blickenden jungen Unbekannten (Nationalgalerie, Inv.-Nr. NG 27/74) ist dafür – gerade auch im zurückhaltenden Kolorit – ein charakteristisches Beispiel.
Bei Diez, so Erdtelt, »wurde mir das Auge für charakteristisches Zeichnen und malerisches Sehen geöffnet« (zit. nach: Das geistige Deutschland, Bd. I, Berlin 1898, S. 163), und so ist denn auch in dem kleinen studienartigen Bildnis seiner Nichte Hanna, das im Sommer 1897 entstand, der Einfluß Diez’ noch deutlich im an Rubens geschulten Inkarnat spürbar. Das private Bildnis vor dunkelrotem Hintergrund ist in seiner lockeren Malweise, seinem engen Bildausschnitt und der ungekünstelten Pose von überzeugender Kraft. | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Pappe

Maße

Höhe x Breite: 30 x 23,7 cm; Rahmenmaß: 49 x 43 x 6 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.