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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A II 429]
https://id.smb.museum/digital-asset/5182845 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Graf Karl von der Groeben

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Beschreibung

Das ehemals dem Maler Ernst Gebauer zugeschriebene Bildnis des Grafen Karl von der Groeben (1788–1876) wurde lange für eine Darstellung des Dichters Friedrich de la Motte Fouqué (1777–1843) gehalten, der 1813 als Major aus der Jäger-Eskadron des Brandenburgischen Kürassier-Regimentes entlassen wurde, die dargestellten Auszeichnungen allerdings nicht besaß. Später erkannte man in der Uniform einen Hauptmann des zweiten ostpreußischen Infanterieregiments mit Eisernem Kreuz II. Klasse, der preußischen Kombattanten-Medaille und zwei russischen Orden (vgl. B. Rengert, in: Brandenburgisches Wochenblatt, 14.9.1997). Von Philipp Veit gab es – unter den Zeichnungen seiner Kriegskameraden aus seiner Feldbrieftasche – auch ein Bildnis Groebens, das ihn mit weitgehend identischem Medaillenschmuck zeigt (1943 vernichtet; vgl. M. Spahn, Philipp Veit, Bielefeld 1901, S. 12, Abb. 10; N. Suhr, Philipp Veit, Weinheim 1991, S. 340, ZV 9). Durch Bärbel Kovalevski erfolgte 2006 die Zuschreibung an Louise Seidler (Louise Seidler, Berlin 2006, S. 478), die den Dargestellten zwischen 1812 und 1814 in Dresden kennengelernt haben könnte. Seine Schwester Henriette von der Groeben war mit der Malerin befreundet und heiratete dort 1813 den Philosophen Hans Solger.
Graf Karl von der Groeben verkehrte mit August Neidhardt von Gneisenau und Carl von Clausewitz und gehörte zu den Männern, welche die preußischen Reformen vorbereiteten. 1812 nahm er als Chef des Generalstabes des schlesischen Armeekorps seinen Abschied, um nicht an der Seite Frankreichs kämpfen zu müssen. Als Freiwilliger ging er in die russische Armee, zog 1813 mit der englisch-deutschen Legion unter Wilhelm von Dörnberg nach Hannover, trat als Rittmeister wieder in die preußische Armee ein und war an den Kämpfen um Dresden, Kulm, Leipzig bis nach Paris beteiligt. Er wurde Major, 1815 Oberstleutnant, 1824 Oberst und erneut Chef des Generalstabes des schlesischen Armeekorps, 1829 Flügeladjutant des Königs, 1834 Generalmajor, später Generaladjutant Friedrich Wilhelms IV. | Birgit Verwiebe

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 54,6 x 45 cm; Rahmenmaß: 77,5 x 66,5 x 10 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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