museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 772]
https://id.smb.museum/digital-asset/5119472 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Bildnis des Kunsttheoretikers Conrad Fiedler

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Für die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts besitzt der Sammler, Mäzen und Verfasser kunsttheoretischer Schriften Conrad Fiedler (1841–1895) eine kaum zu überschätzende Bedeutung. Besonders häufig wird sein Name im Zusammenhang mit dem Maler Hans von Marées und dem Bildhauer und Kunsttheoretiker Adolf Hildebrand genannt, denen er auf unterschiedliche Weise jahrzehntelang eng verbunden war. 1874 richteten sich die Freunde ein gemeinsames Atelier in dem alten Klosterbau von San Francesco di Paola bei Florenz ein, in dem Hildebrand nach Marées Weggang wohnen blieb. Fiedler weilte dort fast jährlich im Frühjahr. Hildebrand war es auch, der Fiedler Anfang der achtziger Jahre auf Hans Thoma aufmerksam machte. Nicht dessen Landschaften fanden beider Interesse, sondern die damaligen Bemühungen von Thoma um die Darstellung des Menschen im Raum. Fiedler wiederum betrachtete diese Arbeiten mit einem an Hildebrand und Marées geschulten Blick, wie an seinen Äußerungen zu den von ihm erworbenen Arbeiten abzulesen ist.
Der persönliche Kontakt zwischen Fiedler und Thoma begann im November 1884, als Thoma auf Einladung Fiedlers nach München kam, um ihn und Hildebrand zu porträtieren (vgl. H. Thode, Thoma, Stuttgart 1909, S. 221). Beide Bildnisse waren wenige Wochen später vollendet und gingen an den jeweils Dargestellten. Fiedler schrieb aus München: »Mein Porträt hat hier zwar nicht allenthalben Verständnis gefunden, wird aber doch von vielen sehr bewundert; mir selbst ist es täglich ein wertherer Besitz« (Briefwechsel Hans Thoma, Conrad Fiedler, Karlsruhe 1939, S 15). Eine lockere Beziehung setzte sich bis zu Fiedlers Tod 1895 in Briefen und bei wechselseitigen Besuchen fort. 1887 verbrachten Thoma, Hildebrand und Fiedler eine gemeinsame Zeit in Florenz, wovon zum Beispiel das Bild »Bogenschützen« aus der Sammlung Fiedler zeugt (Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 776). | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 100 x 75 cm; Rahmenmaß: 111,5 x 91 x 7 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.