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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A I 467]
https://id.smb.museum/digital-asset/5008581 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Klaus Göken (CC BY-NC-SA)
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Bildnis des Dichters Ferdinand Freiligrath

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Beschreibung

Ferdinand Freiligrath (1810–1876) gehörte zu den wichtigsten, von Heinrich Heine freilich bald als ›Tendenzpoeten‹ verspotteten Dichtern des deutschen Vormärz. Nach Erscheinen des Gedichtbandes »Ça ira!« (»So wird es sein«) in Herisau 1846 mußte Freiligrath nach London emigrieren, mit Beginn der Revolution kam er zurück. Der Düsseldorfer Maler Johann Peter Hasenclever, Mitarbeiter an den Düsseldorfer Monatsblättern, war mit dem Dichter seit dessen Rückkehr im April 1848 befreundet. Freiligrath war nun für die Düsseldorfer Volkspartei tätig, verkehrte aber auch gern und ausgiebig im Kreis der Düsseldorfer Künstler. Die Veröffentlichung des Gedichtes »Die Toten an die Lebenden« (Juli 1848) verursachte eine so große Aufregung, daß er kurzzeitig verhaftet wurde. Ab Oktober 1848 war Freiligrath in Köln Mitarbeiter der von Karl Marx 1848 und 1849 herausgegebenen Neuen Rheinischen Zeitung; für deren letzte Ausgabe dichtete er das »Abschiedswort«.
Hasenclever stellte den Dichter breit und selbstgewiß, mit der Schärpe des Revolutionärs dar. Das in holländischer Manier gemalte Bild entstand kurz vor Freiligraths erneuter Flucht nach England am 12. Mai 1851. Vermutlich war es ein Geschenk für den Freund, der – wenn man der Legende glauben will – außer diesem Porträt noch Hasenclevers Bild »Ein Magistrat aus dem Jahre 1848« mit ins Exil nahm (heute Bergisches Museum Schloß Burg an der Wupper, Solingen). Erst 1868 ließ sich Freiligrath wieder dauernd in Deutschland nieder. | Angelika Wesenberg

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 65,5 x 55,3 cm; Rahmenmaß: 76 x 64,5 x 5 cm

Links/Dokumente

Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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