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Museum für Asiatische Kunst Ostasien [3604]
https://id.smb.museum/digital-asset/2735483 (Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA)
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Kasuga-Wakamiya Schreingottheit in Manifestation des Bodhisattva Manjusri (Monju bosatsu)

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Beschreibung

Auf einem Lotossitz reitet der jugendlich aussehende Monju Bosatsu auf seinem Begleittier, einem blauen Löwen. Der furchteinflößende Löwe, der auf vier Lotosblüten steht, wird von der Seite und mit einer dramatischen Drehung des Kopfes nach rechts hin erfasst. Monju Bosatsu hingegen erscheint antithetisch dazu in erhabener Frontalansicht und mit einer leichten Wendung des Gesichts nach links ins Dreiviertelprofil. In seiner linken Hand hält Monju eine langstielige Lotosblüte, in der rechten eine Sutrarolle. Sein Haupthaar ist zu fünf Knoten zusammengebunden, die die fünf Weisheits-Buddhas des esoterischen Buddhismus bzw. die diesen zugeordneten magischen fünf Silben symbolisieren. Die vorliegende Darstellung unterscheidet sich jedoch von den üblichen Monju-Bildern des esoterischen Buddhismus durch die drei kleinen Kreise oberhalb des Körpernimbus. Von rechts nach links findet man darin dargestellt: den 11-köpfigen Kannon Bosatsu, eine Nyorai-Figur (wahrscheinlich Shaka Nyorai) in einer Pagode und Jizô Bosatsu. In dieser Konstellation stellen die drei Figuren die buddhistische Manifestation der shintoistischen Gottheiten des Kasuga-Schreines dar. Monju kann hier folglich als die buddhistische Manifestation des Kasuga Wakamiya identifiziert werden. Dieses Werk ist typisch für die Arbeiten der buddhistischen Malmeister in der zweiten Hälfte der Kamakura-Zeit und ein vorzügliches Beispiel der Kunst des synkretistischen Buddhismus.

Stiftung Marie Meyer und Ernst Grosse

Material/Technik

Hängerolle, Farben und Gold auf Seide

Maße

Bildmaß: 105,6 x 44,8 cm

Links/Dokumente

Museum für Asiatische Kunst

Objekt aus: Museum für Asiatische Kunst

Die Geschichte des Museums für Asiatische Kunst reicht bis in die Brandenburgische Kunstkammer zurück, in deren Inventar bereits einige der heutigen...

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