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Museum für Asiatische Kunst Ostasien [6002-28.51]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=982265&resolution=superImageResolution#1218930 (Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Haupteingang zum Kurtisanenviertel Shin-Yoshiwara

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Beschreibung

Wie auf eine Bühne blickt man auf den belebten Platz am Haupttor in Shin-Yoshiwara in das nach hinten weit geöffnete Teehaus Tomoe-ya hinein. Mit sicherem Gespür für humorvolle und alltagsnahe Details wird das Leben im Vergnügungsviertel geschildert: Während im Vordergrund Gäste am Tor begrüßt werden, flaniert eine Kurtisane mit ihrer Dienerschaft vorbei. Einige auf Anonymität bedachte Samurai haben ihre großen Reisstrohhüte tief in die Gesichter gezogen. Im Hintergrund bieten Händler ihre Waren feil. Die herausgenommenen Schiebewände des Teehauses gestatten einen Blick in das Innere, wo eine Kurtisane und ihr Gast sich im mittleren Raum niedergelassen haben. Im hinteren Trakt wird die Küche sichtbar. Im Nebenraum wartet ein in einen Furisode gekleidetes Mädchen auf Besucher. Außerhalb des Tores weist eine Standarte mit der Aufschrift "Haupteingang zum Neuen Yoshiwara" den Reisenden und Ankommenden den Weg. Okumura Masanobu war sowohl Holzschnittzeichner als auch Verleger. Sein künstlerisches Schaffen fällt in eine Phase zahlreicher Neuerungen im Holzschnitt, die schließlich 1764/65 zu den kostsppieligen Vielfarbendrucken Harunobus führten. In den 1740er Jahren schuf Masanobu als erster so genannte "fließende Bilder" (uki-e), in denen seine Beschäftigung mit der anfänglich als kurios empfundenen westlichen Zentralperspektive sichtbar wird. Zahlreiche seiner Perspektivbilder schuf Masanobu als"beni-e". Neben beni (karminrotes, heute häufig ins Rosa verblaßtes, aus Safran gewonnenes Pigment) wurden sie mit weiteren Pflanzenfarben koloriert.

Material/Technik

Handkolorierter Schwarzdruck (beni-e), Sammlersiegel auf der Rückseite: Strauß-Negbaur

Maße

Blattmaß: 30,3 x 42,5 cm (beschnitten)

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Museum für Asiatische Kunst

Objekt aus: Museum für Asiatische Kunst

Die Geschichte des Museums für Asiatische Kunst reicht bis in die Brandenburgische Kunstkammer zurück, in deren Inventar bereits einige der heutigen...

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