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Historisches Museum der Pfalz - Speyer 1914-1918. Die Pfalz im Ersten Weltkrieg Postkartensammlung [HM_0_10003_063]
Französischer Brief (Historisches Museum der Pfalz, Speyer CC BY)
Herkunft/Rechte: Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Ehrenamtsgruppe HMP Speyer (CC BY)
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Französischer Brief aus Senonville 29. August 1914

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Beschreibung

Vierseitiger Brief mit Umschlag.
Umschlag: Stempel: "12e Régiment de Chasseurs - Le conseil (...)", handschriftlich: "Correspondance Militaire", Adressat: " Mademoiselle Hortense Jacquemin / chez ses parents / à / Senonville / Meuse". Der Brief ist handschriftlich geschrieben.

Transkription:
"Mon(…)ville le 29. Août 1914
Chère amie
Depuis Hennemont (…) (…) j’ai fait vous sommer des nouvelles bien des choses se sont passés.
Nous avons pris l’offensive mais après deux jours de luttes l’on a été obligé de battre un retraite devant des forces bien superieures on marche quatre contre (cent) à peu près et aujourd’hui les côtés de Meuse nous (...) car nous sommes en repos toute la brigade arrive Verdun.
J’ai vu le village de Pillon qui fut brulé par les Allemands dès la declaration de guerre ca fait pitié il reste neuve quelques maisons et neuve bien mauvaises a habité le clocher et l’horloge sont traversés de plus de cent balles ce n’est ni plus ni moins que des sauvages ils achevent les blessés et ne prennent (...) aux prisonniers.
Longu(...) qui avait été perdu vient à être repris par les francais. Quant bien au côté de l’armée suite dans une bataille les Allemands ont perdu 12000 hommes. (...) un gros courrier a été pris avec 1100 hommes et il y avait 2000 prisonniers francais maintenant ce renseignement n’est pas officiel enfin je vois que tout va bien et qu’ils ne passeront pas les côtés de Meuse car l’on (...) de reprendre l’offensive.
Nous allons probablement quitté la Meuse pour la Belgique rejoindre l’armée du Nord le 20e chasseurs qui force brigade avec nous embarque a Verdun aujourd’hui a 3 heures.
J’ai recu votre lettre avec cette petite feuille au livre a laquelle je tiens beaucoup car ca me rappelle au bien doux moments ou l’on ne pense pas a la guerre. Je pense pouvoir la conserver sans la (...) et a la rapporter si toutefois rien de fâcheux n’arrive car aujourd’hui l’on est en (...) mais demain que nous reserve la pour (...), mais espérons.
J’ai recu des nouvelles assez rassurants de (...), qui m’ont fait grande plaisir.
Je crois que Charles (Taufmont) a été tué dans le combat de Billy les (Mangimes) j’ai demandé après sa (...) l’on ma répondu qu’elle avait été fauchée dans l’après midi par les mitrailleuses mais m’en parlé a personne je voudrais pouvoir savoir si c’est bien vrai quand j’ai recueilli cette nouvelle il était une heure du matin et la bataille avait eut lieu dans la journée et en sentant il se pense très bien que ce soit faux ce serait a souhaiter. (Ernest Lomich) a eût le nez (...) par une ballu je l’ai vu hier mais ce n’est rien. Il y a des blessés qui font (...) (a rien) j’en ai vu un qui avait un éclat d’obus dans la jambe et pour tenir la jambe qui était fracasséd il s’était lié tout ca avec du fil de fer enfin c’est la guerre chacun doit (...) son (destin). Je ne veux pas m’étendre plus loin pour de faire pleurer nos (...) yeux car j’aime bien de les voir souriants et plein de joie. Je pense que tout le monde se porte bien ainsi que vous-même. (notre maison) doit s’(...) heureusement qu’il fait beau et que les (...) des champs n’ont pas été dérangés comme sur la frontière ou tout (n’a resté) tout le monde est parti tout les villages sont vides.
Je crois que maintenant la guerre ne durera pas longtemps deux mois ou plus mais j’espère (rentrer) vers le mois Novembre ou Decembre ou plus tard si je ne suis pas mort ou blessé ou prisonnier à la volonté au très haut et je vis dans l’esperance.
Je ne vois plus rien a vous dire je me porte toujours bien et demande a (achever) la campagne dans le même etat de (...) car l’on (...) plus souvent parterre que dans la (...). Bien le bonjour à tous
(...) qui vous aime pour la vie
(...)".

Übersetzung:
"Mon(…)ville, den 29. August 1914
Liebe Freundin
Seit Hennemont (…) (…) habe ich Ihnen Neuigkeiten mitgeteilt, viele Dinge sind passiert.
Wir haben die Offensive übernommen, aber nach 2 Tagen Kampf waren wir gezwungen den Rückzug zu erkämpfen vor den überlegenen Kräften, wir laufen vier gegen (hundert) ungefähr, heute (...) uns die Seiten der Meuse, denn wir sind im Ruhezustand, die ganze Brigade kommt in Verdun an.
Ich habe das Dorf Pillon gesehen, welches von den Deutschen abgebrannt wurde seit der Kriegserklärung, das bringt Mitleid, es bleiben ungefähr neun Häuser und neun schlecht zu bewohnende, der Glockenturm und die Uhr wurden mit mehr als hundert Kugeln durchschossen, das sind nicht mehr und nicht weniger als die Wilden, sie richten die Verwundeten zugrunde und nehmen nicht (...) auf die Gefangenen.
(...) was verloren wurde, wurde gerade von den Franzosen zurückerobert. Seitens der Armee haben die Deutschen in einem Kampf 12000 Männer verloren. (...) ein großes Schreiben wurde mit 1100 Männern gemacht und es gab jetzt 2000 französische Gefangene, diese Information ist nicht offiziell, schließlich sehe ich, dass alles gut läuft und sie nicht die Seiten der Meuse passieren werden, denn wir (...) die Offensive wieder aufzunehmen.
Wir werden wahrscheinlich die Meuse verlassen, um nach Belgien zu gehen und uns dort der nördlichen Armee anzuschließen, der 20. Jägerabteilung, die mit uns die Brigade durchbricht, Verladung nach Verdun heute um 3 Uhr.
Ich habe Ihren Brief mit der kleinen Buchseite erhalten, an der ich sehr hänge, denn das erinnert mich an gute sanfte Momente, in denen man nicht an Krieg denkt. Ich denke, sie ohne die (...) aufbewaren zu können und sie jedesmal, wenn nichts böses passiert, mitzunehmen, denn heute sind wir in (...) aber morgen wird dies uns für (...) reserviert sein, aber hoffen wir.
Ich habe ziemlich beruhigende Neuigkeiten von (...) erhalten, die mir große Freude bereitet haben.
Ich glaube das Charles (Taufmont) im Kampf in Billy getötet wurde, ich habe nach seiner (...) gefragt, man hat mir geantwortet, sie sei am Nachmittag von Maschinengewehren getötet worden, aber ich habe es niemandem gesagt, ich würde gerne wissen, ob es wirklich wahr ist, als ich die Neuigkeit erhalten habe, war es 1 Uhr morgens und der Kampf hatte am Tag stattgefunden, wenn man fühlt, denkt man leicht, dass es falsch ist, das wäre zu wünschen. (Ernest Lomich) hat eine (...) Nase durch eine Kugel, ich habe es gestern gesehen, aber das ist nichts. Es gibt Verwundete, die (...), ich habe einen von ihnen gesehen, der einen Granatsplitter im Bein hatte und um das Bein, das zertrümmert war, zu halten, hat er sich alles mit einem Eisendraht verbunden, das ist der Krieg, jeder muss (...) mit seinem Schicksal. Ich will mich nicht weiter ausbreiten, um unsere (...) Augen zum Weinen zu bringen, denn ich will sie lächelnd und voller Freude sehen. Ich denke, dass es allen gut geht und Ihnen selbst auch. (...) dass das Wetter schön ist und die (...) auf den Feldern nicht durcheinander gebracht wurden wie an der Grenze, wo (nichts geblieben ist), alle sind gegangen, alle Dörfer sind leer.
Ich glaube, dass der Krieg jetzt nicht mehr allzu lange dauern wird, zwei Monate oder mehr, aber ich hoffe, gegen November oder Dezember oder später nach Hause zu kommen, wenn ich nicht tot bin oder verwundet oder freiwilliger Gefangener ganz oben und ich in der Hoffnung lebe.
Ich sehe nichts mehr, euch zu erzählen, mir geht es immernoch gut und ich bitte darum, das Feld im gleichen Zustand wie (...) zu hinterlassen, denn man (...) öfter auf dem Boden als (...). Viele Grüße an alle
(...) der Sie für’s Leben liebt
(...)".

Material/Technik

Papier, Bleistift, Tinte / Stempel, Handschrift

Maße

BxH: 14,5 x 11 cm

Karte
Verfasst Verfasst
1914
Empfangen Empfangen
1914
Senonville
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1914
1913 1920
Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Objekt aus: Historisches Museum der Pfalz - Speyer

Das Historische Museum der Pfalz in Speyer zählt mit seinen Sammlungen und seinen Dauer- und Sonderausstellungen seit vielen Jahren zu den...

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