Pulini zeigt die Frontalansicht auf das Casino der Villa, errichtet 1758-1763, mit dem Paterre im Vordergrund mit Brunnen und Zierbeeten sowie den Treppen zur oberen Terrassenebene.
Die Villa Albani ist eine der bedeutendsten frühklassizistischen Bauten in Rom, die auf dem 1746 von Kardinal Alessandro Albani (1692-1779) erworbenen Grundstück an der Porta Salaria von Carlo Marchionni erbaut worden ist. Pulinis Im Casino war ein Großteil der berühmten Antikensammlung des Kardinals untergebracht. Johann Joachim Winckelmann trat 1759 als Bibliothekar, Gesellschafter und Cicerone in die Dienste des Kardinals. Zu seinen Zeiten wurde die Villa zum beliebten Treffpunkt der römischen Gesellschaft und prominenter ausländischer Gäste - teils zum Leidwesen Winckelmanns, dessen Anwesenheit als "Haus-Intellektueller" dort stets erwünscht war.
Das Blatt stammt aus: Domenico Montagu, Nouveau Recueil de Vues des plus beaux restes de Rome ancienne […] et de Rome Moderne, Rom 1770. Die Darstellung ähnelt dem Stich von Giuseppe Vasi aus dem Jahr 1761.
Sign. l.u.: M. Pulini d. et. sculp
Bez.: Villa Albani
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