museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Museum Schloss Moritzburg Zeitz Fotoplatten [XI/P/1818]
Zeitzer Schützen (Museum Schloss Moritzburg Zeitz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Schloss Moritzburg Zeitz (CC BY-NC-SA)
1 / 8 Vorheriges<- Nächstes->

Zeitzer Schützen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Etwa 1270 hatte Bischof Dietrich II. zuerst seine Burg, dann die Stadt mit Mauer, Wall und Graben umgeben. wodurch die äußere Sicherheit der Stadt gegeben war. Die erste urkundliche Erwähnung der Schützenmannschaft aus dem Jahr 1411 schließt nicht aus, dass bereits 150 Jahre zuvor die bestehende Befestigung der Stadt ohne organisierte Verteidigung-, Mauer- und Tordienst nicht aufrecht erhalten werden konnte. Jeder Bürger wurde dazu herangezogen, und darin liegen die Anfänge der Schützengilden.
Als Gründungsjahr der "Scheibenschützen - Gesellschaft" gilt 1396. Ihre Aufgabe bestand darin, die Stadt mit ihren Armbrüsten zu verteidigen. Sie waren die wichtigste Abteilung im Zeitzer Volksheer. Diese Armbrustschützen trafen sich zum Scheibenschießen, um den Umgang mit der Waffe zu trainieren.
Der Übergang zum alleinigen Gebrauch des Gewehrs hatte sich 1575-1576 vollzogen.
Das Jahr 1742 gilt als die Geburtsstunde der "Vogelschützengesellschaft". Diese freie Vereinigung bildete sich innerhalb des alten Bürgerschützenkorps.
Im Mittelalter und auch später fanden die alljährlichen Hauptschießen statt, zu denen Einladungen an Schützen der benachbarten Städte ergingen, aber erstmalig fand am 3. August 1747 das "ordentliche Vogel- und Scheibenschießen" statt, dessen Nachfolger das Schützenfest war. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Schießstand vom Stadtgraben, zwischen Wendischem Tor und Kalktor, an den Rand der Stadt zum jetzigen Schützenplatz verlegt.
Die Schützengesellschaft stellte 1858 einen Antrag auf Erwerb von Korporationsrechten, der ihr am 20. März des gleichen Jahres zugebilligt wurde. Seit dieser Zeit heißt sie "Priviligierte Schützengilde". Besonders in Zeiten der Not und Gefahr hatte die Schützengilde der Stadt Dienste zu leisten, darauf wurde bei der Gewährung dieser Bezeichnung besonders hingewiesen.

Material/Technik

Fotopapier / Fotografie

Maße

Fotoplatte 13x18 cm

Literatur

  • Jubelt, Arthur (1928): Unsere Heimat im Bild, Beilage zu den Zeitzer Neuesten Nachrichten und Nebenausgaben, Nr. 7 Juli 1928, Vom Zeitzer Schützenfest. Zeitz
  • Lange, Hans-Hagen (1996): 600 Jahre Zeitzer Schützenwesen. Zeitz
Karte
Museum Schloss Moritzburg Zeitz

Objekt aus: Museum Schloss Moritzburg Zeitz

Das Schloss Moritzburg, die frühbarocke Residenz der Herzöge von Sachsen-Zeitz, entstand zwischen 1657 und 1678. Das Schloss Moritzburg und der Dom...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.