Ausgezeichnete Tafel, ehemals nicht zu Unrecht an Amico Aspertini zugeschrieben, dann aber für ein Werk der Florentinischen Schule aus der Zeit um 1500 gehalten. In den letzten Jahrzehnten gewann die Hypothese eines Malers aus Lucca immer mehr an Gewicht. In der Cathedrale von Lucca hat Aspertini zu Anfang des 16. Jahrhunderts wunderbare Werke seiner expressiven Neigung hinterlassen. Die Mischung von Elementen von Aspertini und des Florentiners Filippino Lippi, der häufig in Lucca tätig war, ist bezeichnend in dieser Verkündigung an Maria. Fahy (1967, S. 139 Anm. 44) hat die Bezüge zu Aspertini stark angezweifelt, nicht aber diejenigen zu Filippino Lippi: "The author of these hybrid works was profoundly influenced by the grottesche which run rampant throughout the late works of Filippino Lippi; a direct connexion with Aspertini seems highly unlikely". Die Zuschreibung an einen Maler aus Lucca wurde brieflich von Dalli Regoli (1985) und Massagli (2003: ´Umkreis von Michelangelo di Pietro Membrini' ) bestätigt. SIGNATUR / INSCHRIFT: Dio sia sempre nelcor mio et/ me la sua gratia miconservi
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