Das Gemälde wurde zusammen mit der Darstellung des Heiligen Sebastian (Kat.Nr. III.100) einem umbrischen Nachfolger Peruginos, Giannicola di Paolo Manni versuchsweise zugeschrieben. In der Tat ist der Einfluss Peruginos sehr auffällig. Die umbrischen Elemente weisen aber nicht unbedingt auf Giannicola Manni hin, wie Filippo Todini (Schreiben vom 2.3.1995 an Erich Schleier) zu Recht angemerkt hat. Das Gemäldepaar verweist mehr auf einen emilianischen, durch Perugino beeinflussten Meister. Todini schlug Marco Meloni vor, einem Maler aus Carpi, Autor eines ähnlich von Perugino beeinflussten Heiligen Sebastian (Bologna, Museo Davia Bargellini), signiert und auf 1500 datiert. Eine Orientierung in Richtung Romagna und möglicherweise Ravenna wäre, auf Grund der Korrespondenzen zu den Werken von Girolamo Marchesi und der Gebrüder Zaganelli nicht auszuschliessen.
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