Das Schulterstück besteht aus schwarzer Seide in Würfelbindung, der untere Teil aus einer sehr feinen Tüllspitze (möglicherweise aus mercerisierter Baumwolle). Auf der Verbindungsnaht befindet sich eine Verzierung aus facettierten Glasperlen sowie langen Fransen aus Glasstäbchen.
Der Kragen ist mit einem plissierten Taftstreifen, einer schwarzen Tüllspitze sowie einem schwarzen Ripsband besetzt, aus welchem im Nacken eine dicke Schleife gebildet wird, unter welcher ein weiterer, die Mitte betonender Perlenzierat sitzt. Dessen Fransen sind fast so lang wie der untere, aus Spitze bestehende Teil.
Das Futter besteht aus Wollatlas.
Der Verschluss erfolgt am Kragenteil mit je vier Haken und Ösen. Zwischen den beiden oberen Paaren ist eine Schleife mit lang herunterhängenden Enden angebracht, welche mittels Haken und genähter Öse gesondert zu schließen ist.
Das Cape gelangte in den 1990er Jahren in die Osterburger Sammlung und wurde nach Aussage der Schenkerin um 1900 von der Schwiegermutter ihrer Mutter in Bad Wilsnack getragen. Von dieser kam es später in den Haushalt der Schwiegertochter, welche ab etwa 1925 in Osterburg lebte.
de