Kumme mit leicht gewölbter Wandung mit ausschwingendem Rand auf schmalem Fußring. Unterteil außen kanneliert. Fußring und Innenrand vergoldet. Rand mit innen gezahntem Goldstreifen, an den eine Randbordüre aus gleichmäßig wechselnden C-Schnörkeln mit Punktrücken, Punkten und stilisierten, von einer V-Form ausgehenden Blattranken angefügt ist. Kanneluren in den Vertiefungen im fortlaufenden Wechsel mit Gold ausgefüllt, mit einer Punktreihe oder mit Rankenwerk verziert. Wandung oberhalb der Kanneluren umlaufend mit Goldradierung in Form diverser Chinoiserien versehen: Zwei Personen, von denen eine einen Schirm über die andere hält, betrachten einen feuerspeienden(?) Löwen auf einem Gestell, hinter dem sich der Dompteur verbeugt. Rechts davon steht ein Kessel über einem Feuer, zu dem ein Mann mit Zweig und Korb begibt; hinter diesem Mann hockt eine aufwendig gekleidete Person mit einem Pfanzenbüschel in der Hand. Die nächste Szene zeigt ein Gitter, auf dem eine Katze liegt, neben der eine rauchende Vase steht, der sich ein Mann mit einer Schale in der Hand zugewandt hat. Hinter dieser Person sitzt ein Mann mit einer Art Stab in der Hand an einem Tisch mit Räucherwerk, vor ihm steht auf einem Hocker ein Schattenfigurenspieler. Die nächsten Szene wird beherrscht von einem mehretagigem Tisch mit Pfanzen und rauchender Deckelvase, von der ein Mann mit Pfeife in einem Stuhl ruht. Rechts des Tisches befindet sich ein hirschartiges Tier. Die Szenerien werden jeweils durch Bäume bzw. Palmen voneinander getrennt. Schalenboden/Spiegel innen mit einer Chinoiserie: Zwei Personen, die links und rechts von Pflanzen flankiert werden. Der untere Bildrand ist mit einem üppigen Goldornament verziert.
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