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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 2308]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/153369/153369.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Sesterz des Marc Aurel für Faustina minor mit Darstellung eines Altars

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Beschreibung

Für DIVA FAVSTINA PIA, also für die vergöttlichte Faustina, ließ Kaiser Marc Aurel nach dem Tod seiner Frau im Jahr 176 diesen Sesterz prägen. Die Divinisierung von Mitgliedern des Kaiserhauses erfolgte auf Beschluss des Senats von Rom, woraufhin eine aufwändige Brandbestattung durchgeführt wurde, bei welcher der Verstorbene in den Himmel auffuhr. Für die anschließende kultische Verehrung des Vergöttlichten wurde ein Altar errichtet, der im Fall der Faustina auf der Rückseite dieser Münze abgebildet ist. Anhand der zweiflügeligen Tür, von der sogar die einzelnen Beschläge im Münzbild erkennbar sind, wird deutlich, dass es sich bei diesen Altären nicht um kleine Steinquader, sondern um monumentale Anlagen handelte. Auf dem Marsfeld in Rom wurden Anfang des 19. Jahrhunderts Fundamente und Architekturreste einer solchen Struktur aus der Zeit des Marc Aurel ausgegraben, die der detaillierten Abbildung auf den Münzen soweit entsprechen, dass man vielleicht tatsächlich den Altar der Diva Faustina gefunden hat.
[Sonja Hommen]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: DIVA FAVSTINA PIA
Rückseite: CONSECRATIO SC

Material/Technik

Bronze

Maße

Durchmesser
29 mm
Gewicht
21,45 g

Literatur

  • Mattingly, Harold; Sydenham, Edward Allen (1972): The Roman imperial coinage / Antoninus Pius to Commodus. London
  • Sarwey, Oscar; Fabricius, Ernst (1907): Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches;. Heidelberg;
  • [n/a] (1964): Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland;. Berlin;
Karte
Hergestellt Hergestellt
176
Rom
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
-27
-28 286
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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