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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 20687]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/77215/77215.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Adolar Wiedemann (CC BY-SA)
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As RIC 52

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Beschreibung

Die beiden Symbole auf diesem As des Tiberius, ein Steuerruder vor dem Hintergrund einer großen Weltkugel, sind nicht schwer zu entschlüsseln. Es sind Zeichen der imperialen Regierungsgewalt des römischen Kaisers, dessen Aufgabe in der Steuerung eines Reiches bestand, das sich über große Teile der damals bekannten Welt erstreckte und darüber hinaus Anspruch auf globale Herrschaft erhob. Auf allen Münzen, die das Porträt des Tiberius auf der Vorderseite tragen, ist in der Umschrift auf der Rückseite eines seiner wichtigsten Ämter genannt: Als PONTIF(ex) MAXIM(us) war er oberster Priester des Staatskultes; ein Titel, der bis heute das Oberhaupt der römischen Religion bezeichnet und in der Spätantike von den Päpsten der römisch-katholischen Kirche übernommen wurde. Ein weiteres Amt, das in der Umschrift erwähnt wird, ist das Volkstribunat (TR(ibunicia) POT(estas) XXXVI). Dessen jährliche Erneuerung und dementsprechende Zählung verhilft dem heutigen Betrachter zu einer genauen Datierung dieser Bronzemünze in die Jahre 34/35 n. Chr.
[Sonja Hommen]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: TI CAESAR DIVI AVG F AVGVST IMP VIII
Rückseite: PONTIF MAX TR POT XXXVI in Feld: SC

Material/Technik

Bronze

Literatur

  • [n/a] (1710): Cimeliarchium Seu Thesaurus Nummorum Tam Antiquissimorum Quam Modernorum, ... Serenissimi Principis ... Domini Friderici Augusti, Ducis Wurtembergiae Et Tecciae, ...Quod Prostat Neostadii Ad Cocharum. Stuttgardiae, S. 7, rechte Spalte, unten
Karte
Hergestellt Hergestellt
34
Rom
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
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-28 286
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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