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Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 25754]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/218795/218795.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Erläuterungszettel zur Medaille von Martin Sebald auf den 100. Geburtstag Schillers

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Beschreibung

Der Arzt und Dichter Johann Christoph Friedrich Schiller wurde 1759 als Sohn eines Offiziers und Militärarztes in Marbach am Neckar geboren. Schiller strebte eigentlich ein Theologiestudium am Evangelischen Stift in Tübingen an, trat dann aber auf Drängen des Herzogs Carl Eugen (1728-1793)in die neugegründete „Militärische Pflanz-Schule“ ein, die spätere Hohe Carlsschule. Dort studierte er zuerst Jura, wechselte aber dann das Studienfach und wandte sich der Medizin zu. Schiller erhielt dort mehrere Preismedaillen für beste Studienleistungen und begann sein Freiheitsdrama Die Räuber, das er nach Studienabschluss fertigstellte und das am Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt wurde. Da Schiller infolge der Aufführung in Württemberg Arrest und Schreibverbot drohte, entschloss er sich 1782 zur Flucht ins kurpfälzische Mannheim. 1794 erhielt er eine Professur für Geschichte in Jena und knüpfte Freundschaft zu Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), die zu einer 11-jährigen gemeinsamen Schaffensperiode führte. 1799 zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar, wo er 1805, nur 46-jährig, an einer Lungenentzündung starb. Er schuf zahlreiche Dramen, Prosatexte und lyrische Werke, veröffentlichte aber auch philosophische Schriften, historische Werke und Übersetzungen. Er gab mehrere Zeitschriften heraus, darunter Die Horen, bei der führende Kulturvertreter mitwirkten. Den Namen Friedrich Schillers tragen zahlreiche Preise sowie Vereinigungen. 1839 wurde auf dem Stuttgarter Schillerplatz das Schillerdenkmal des Bildhauers Bertel Thorvaldsen (1770-1844)enthüllt; es ist das erste große Dichterdenkmal in Deutschland, dem weitere folgten.
Über die Schiller-Medaillen informiert das umfangreiche Buch von Ulrich Klein und Albert Raff „Darstellungen von Friedrich Schiller auf Münzen, Medaillen, Plaketten und Kleinreliefs“, Stuttgart 2009.

In den Erläuterungszettel war die Schiller-Medaille von Martin Sebald auf den 100. Geburtstag eingewickelt (MK 2437).
[Kathleen Schiller]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Denkmünze zur hundertsjährigen Geburtsfeier Friedrichs v. Schiller
Rückseite: Denkmünze zur hundertjährigen Geburtsfeier unsere vaterländischen Dichters Friedrich von Schiller.
verfertigt in der Gravier- und Präge-Anstalt des C. Drentwett in Augsburg.
Avers: Das wohlgetroffene Porträt Friedrichs von Schiller.
Revers: zeigt eine auf Wolken schwebende Lyra, über derselben im Strahlenglanze ein Stern als Hindeutung, daß der große Dichter als strahlender Stern am Himmel deutscher Porsie leuchtet.
Umschrift: Zur hundertjährigen Geburtsfeier des unsterb. Dichters. 1859.
...

Material/Technik

Papier

Maße

Breite
105 mm
Höhe
138 mm
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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