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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 184 A 3]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/223660/223660.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Bruderschaftsmedaille mit dem Heiligblutreliquiar von Weißenau, nach 1710

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Beschreibung

Überregionale Bedeutung entfaltete die Wallfahrt nach Weißenau vorrangig wegen des dort verehrten Heiligblutreliquiars: Die Legende weiß zu berichten, das Blut Christi wäre einst von Maria Magdalena unter dem Kreuz aufgesammelt worden. Im 13. Jahrhundert kam die Reliquie schließlich infolge einer Schenkung König Rudolfs an das Kloster. Die Heiligblutverehrung stand dabei stets in Konkurrenz zum benachbarten Kloster Weingarten, in dessen Schatten sich der Konvent Weißenau zeit seines Bestehens bewegte. Im Jahr 1709 erhielt die Reliquie eine neue Fassung, die nach oben in ein Kreuz sowie die Figuren von Maria und Johannes mündet.
Diese Medaille aus dem 18. Jahrhundert zeigt auf der Vorderseite das Heiligblutreliquiar von Weißenau in der neu angefertigten Fassung auf einem Herz ruhend. Als Auftraggeberin der Prägung gibt sich die ansässige Fünf-Wunden-Bruderschaft zu erkennen, die im Jahr 1710 errichtet wurde. Als Erkennungszeichen dient das dargestellte Herz Jesu, das von zwei Händen und Füßen mit Wundmalen umgeben ist.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: VERVS / SA / NG . I . CH / IN WEISSENAV
Rückseite: SIG . / CONFRATERNITATIS . IBI / DEM .

Material/Technik

Bronze

Maße

Durchmesser
34 mm
Gewicht
11,16 g

Literatur

  • Horchler, Adolf (1932): Die Medaillen der vormaligen Prämonstratenser-Abtei Weißenau.
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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