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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 25774]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/218673/218673.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Konventionsgulden der Fürstpropstei Ellwangen, 1765

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Beschreibung

Die Umwandlung der reichsunmittelbaren Benediktinerabtei Ellwangen in ein Chorherrenstift im 14. Jahrhundert läutete ein neues Kapitel in der Geschichte der Stadt ein. Das Wappen der Abtei, eine Mitra, wurde dabei von den Fürstpröpsten auf ihren Münzprägungen übernommen, die Anfang des 17. Jahrhunderts einsetzen.
Das rechtsgerichtete Brustbild des Fürstpropstes Anton Ignaz Graf von Fugger-Glött dominiert den Avers dieses Halbtalers aus dem Jahr 1765, umgeben von seiner Herrschertitulatur in der Umschrift. Auf der Rückseite findet sich ein Wappenschild, der die zahlreichen Besitztümer des Münzherren anzeigt. Die Umschrift verweist auf eine Regelung des Feingehalts der Prägung durch eine entsprechende Münzkonvention – eine Entwicklung, die sich im Alten Reich ab der Mitte des 18. Jahrhundert beobachten lässt. Über ihre Initialen auf beiden Seite geben sich zwei Koblenzer zu erkennen, die an der Prägung der als Vorlage dienenden Münze beteiligt waren: Stempelschneider E(lias) G(ervais) sowie Münzmeister G(otthard) M(artinengo).
Die Erfassung dieser Münze wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: * [Rosette] ANT . IGN . D : G . S . R . I . PRINCEPS . PRÆP . ACDOM . ELVACENSIS * [Rosette] (= Antonius Ignatius Dei Gratis Sacri Romani Imperii Princeps, Praepositus Ac Dominus Elvacensis, i.e. Anton Ignaz, von Gottes Gnaden Reichsfürst, Propst und Herr von Ellwangen); anschließend Datierung gegen den Uhrzeigersinn: 1765; am rechten Arm des Brustbilds: . E . G . [= Initialen des Stempelschneiders]
Rückseite: AD NORMAM / CONVENTIONIS; rechts und links des Wappenmantels die Initialen G / M; am unteren Rand gegen den Uhrzeigersinn: 20 EINE MARK FEIN SILBER * [Rosette]

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
34,1 mm
Gewicht
14,01 g

Literatur

  • Ebner, Julius (1912): Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Bd. II. Heft 1 von Christian Binder. Neu bearb. von Julius Ebner. Stuttgart
  • Forrer, Leonard (1904): Biographical Dictionary Of Medallists, Coin-, Gem- and Seal-Engravers, Mint Masters &c, Ancient and Modern with References to Their Works BC 500-AD 1900. London, S. 251
  • Mayer, Curt (1980): Münzen und Medaillen der Fuerstpropstei Ellwangen. Stuttgart
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Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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