Die bewegte Geschichte der Kunstkammer spiegelt sich u. a. in ihren Objekten wider. Einige überstanden Kriege und wurden nach Straßburg "geflüchtet"; wie durch ein Wunder sind sie trotz hoher Fragilität noch erhalten. Andere waren Erinnerungen an erfolgreiche Jagden oder heldenhafte Ereignisse.
Dieser Deckelpokal ist aus partiell durchscheinendem, bunt marmoriertem Achat gefertigt. Er besteht aus einem flach gewölbten, in der Mitte erhöhten Tellerfuß, dem für Kobenhaupt typischen Vasenschaft und einer kelchförmigen Kuppa. Am Rand von Deckel und Fuß und an den Gelenkstellen zwischen Schaft und Kuppa sowie Schaft und Fuß befindet sich eine Fassung aus vergoldetem, meist in Form von Blattkränzen gezacktem Silberblech. Den Deckel ziert ein vergoldeter Amor, der einen Pfeil aus seinem Köcher zieht.
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