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Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Kunstkammer der Herzöge von Württemberg [MK 17869]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/80572/80572.jpg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / Adolar Wiedemann (CC BY-SA)
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Medaille von Giorgio Rancetti auf den Tod von Papst Leo XI., 1605

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Beschreibung

Leo XI., bürgerlich Alessandro Ottaviano de’ Medici, war lediglich vier Wochen lang Papst: vom 1. April bis zum 27. April 1605. Die Vorderseite der Medaille, die Giorgio Rancetti schuf, zeigt den Papst im Brustbild nach links; auf dem Haupt trägt Leo XI. einen Camauro, eine Fell besetzte Samtmütze.
Auf der Rückseite ist ein Löwenkadaver dargestellt, der von Bienen umschwärmt wird. Zusammen mit der Inschrift wird hier auf ein Rätsel verwiesen, das Simson den Philistern stellte: „Speise ging aus vom Fresser und Süßigkeit vom Starken“ (Ri 14,14). Die Lösung ist ein Bienenschwarm, der sich in einem toten Löwen eingenistet hat.
Leo war nicht nur der Name des früh verstorbenen Papstes, sondern bedeutet im Lateinischen auch Löwe. Daher ist der dargestellte Kadaver wohl als der tote Papst zu deuten, der auch nach seinem Ableben – in Gestalt des Honigs – noch Gutes vollbringen kann.
[Matthias Ohm]

Beschriftung/Aufschrift

VS: LEO XI PONT MAX ANNO I
RS: DE FORTI DVLCEDO MDCV, im Abschnitt: GIOR RA

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
37,8 mm
Gewicht
34,11 g

Literatur

  • Modesti,Adolfo (2006): Corpus numismatum omnium Romanorum pontificum, Bd. 4: Da Sisto V (1585–1590) a Paolo V (1605–1621). Rom, Nr.1031.
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 129.
Hergestellt Hergestellt
1605
Rancetti, Giorgio
Rom
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1600
1599 1701
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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