Der hochovale Schmuckstein aus Lapislazuli ist auf einem Deckelpokal gefasst und zeigt einen auf einer kurzen Grundlinie stehenden Vogel nach rechts. Die Beine sind recht lang, der Körper ist schmal, der lange Hals ist weit zurückgenommen. Die Schwanzfedern sind recht buschig. Die flüchtige und einfache Arbeit ist ein Erzeugnis der Massenware. Das merkwürdige sehr weite Zurückwerfen des Kopfes verweist dieses Stück in dem Umkreis der sog. „Lapislazuliwerkstatt“. Derartige schlichte Gemmen finden sich oft, so wie hier, als Zierrat auf Gefäßen.
[Marc Kähler]
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