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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Kunsthandwerk Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [KK blau 134]
Messer aus einem Vorlege- und Tranchierbesteckset mit Griffen aus Bernstein und Elfenbein, Ende 16. Jahrhundert (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Messer aus einem Vorlege- und Tranchierbesteckset mit Griffen aus Bernstein und Elfenbein, Ende 16. Jahrhundert

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Beschreibung

Das Vorschneiden oder Tranchieren war ein ehrenvolles Amt, das von jungen Adeligen ausgeübt wurde und wie das Reiten, Fechten und Tanzen zum Ausbildungskanon bei Hofe gehörte. Außerdem wurde gefordert, dass er ein „schöner, wacker, gerader, fröhlicher, junger Mann seyn, in Kleidung sol er stadtlich, musterlich, zierlich und herrlich tragen.“
Das Vorlage- und Tranchierbesteck ist kunstvoll mit verzierten Griffen aus Elfenbein und Bernstein gearbeitet. In vielen europäischen Sammlungen vertreten, zeugen solche Bestecke von der großen Rolle des Vorschneidens und Vorlegens innerhalb der höfischen Tafelkultur. Doch waren Bestecke mit Elfenbein oder Bernstein nicht nur kostbar, sondern organische Materialien wie diese galten auch als giftabwehrend und machen sie in diesem doppelten Nutzen besonders wertvoll auch für die Kunstkammer.
Hier handelt es sich um ein Messer aus dem Set.
[Marlene Barth/Maaike van Rijn]

Material/Technik

Stahl, Elfenbein, Bernstein, Messing

Maße

H. 1,1 cm, B. 22,9 cm, T. 1,5 cm

Literatur

  • Laue, Georg (2010): Kostbare Bestecke für die Kunstkammern Europas. München
Hergestellt Hergestellt
1580
Kaliningrad
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1500
1499 1602
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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