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Landesmuseum Württemberg Frühes Mittelalter Archäologische Sammlungen [F 14,01-1]
Spangenhelm aus Gammertingen (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Spangenhelm aus dem Helmgrab von Gammertingen

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Beschreibung

Der ursprünglich vergoldete Spangenhelm aus dem reichen Männergrab von Gammertingen stammt ursprünglich aus einer byzantinischen Werkstatt. Diese Helme waren Ausrüstungsbestandteil oströmischer Truppenkommandeure. Auch die Anführer germanischer Truppenkontingente wurden mit solchen Helmen ausgestattet. Nach Beendigung ihres Dienstes brachten diese Anführer die Helme als Teil ihrer persönlichen Waffenausstattung mit in ihre Heimat, was die Verbreitung dieses Helmtyps in Mitteleuropa erklären könnte.
Der Helm besteht aus sechs eisernen kupferblechbelegten Platten, die von sechs kupfernen Spangen und einem eisernen, mit Kupferblech belegten Stirnreif zusammengehalten werden. Den oberen Abschluss bildet eine kupferne Zimierscheibe, die eine nicht mehr erhaltene Hülse für den Helmschmuck trug. Links und rechts waren zwei kupferne Wangenklappen angehängt. Alle Teile waren ursprünglich vergoldet. Im Inneren des Helms haben sich Reste einer ledernen Innenhaube erhalten.
[Georg Kokkotidis]

Material/Technik

Eisen, Kupfer, vergoldet, Lederreste

Maße

H. 17,5 cm, D. 21,5 x 20 cm

Literatur

  • Gröbbels, J. W. (1905): Der Reihengräberfund von Gammertingen. München
  • Riemer, E. und P. Heinrich (1997): Zur Restaurierung der Funde aus dem &quot;Fürstengrab&quot; von Gammertingen. in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 26 (2), S. 54ff.
  • Stein, Frauke (1991): Alamannische Siedlung und Kultur. Das Reihengräberfeld in Gammertingen. Siegmaringen
  • Stein, Frauke (2003): Die Spangenhelme von Pfeffingen und Gammertingen - Überlegungen zur Bestimmung ihrer Herstellungsräume. In: Acta Praehist. et Arch. 35, S. 41-61.
  • Vogt, M. (2006): Spangenhelme. Baldenheim und verwandte Typen. Kataloge vor- und frühgeschichtlicher Altertümer 39. Mainz, S. 212ff.

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