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Landesmuseum Württemberg Uhren und Wissenschaftliche Instrumente Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [WLM 1968-425]
Tischuhr, sog. Monstranzuhr (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Tischuhr, sog. Monstranzuhr

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Beschreibung

Die Form dieser Tischuhr erinnert an eine Monstranz, also ein Schaubehältnis für das geweihte Brot, die Hostie. Für Renaissanceuhren waren originelle Gehäuse, wie Bücher, Gefäße, Statuen oder Dosen nicht unüblich. Das Gehäuse dieser Uhr besteht aus einem hohen Fuß, einem dosenförmigen Aufsatz, in dem die eigentliche Uhr sitzt, und einer weiteren runden Dose, die als Glockenhaus dient.
An dem nicht mehr originalen Hauptzifferblatt der Vorderseite lassen sich innen die Stunden (I-XII) und außen die Minuten ablesen. Auf dem abnehmbaren Rückendeckel befinden sich zwei Sonnenuhren: außen eine besondere Form der Vertikalsonnenuhr, das sog. Organum Ptolemei, innen eine Horizontalsonnenuhr. Da die Ganggenauigkeit der Räderuhren noch zu wünschen ließen, waren Sonnenuhren ein wichtiges Hilfsmittel zur Korrektur der angezeigten Zeit.
Da man für die meisten erhaltenen Monstranzuhren Augsburg als Herstellungsort annimmt, ist als Auflösung für die dreimal in das Werk eingebrachte Marke CR der Augsburger Meister Caspar Rauber wahrscheinlich.

Material/Technik

Gehäuse: vergoldete Bronze mit silbernen Zierstücken; Werk: Eisen

Maße

H. 53 cm, D. der Scheibe 21 cm

Literatur

  • Württembergisches Landesmuseum, Schaller, Andrea (2001): Prunkuhren der Renaissance . Stuttgart, Kat. Nr. 14, S. 71-74.
Hergestellt Hergestellt
1572
Caspar Rauber (Schmied)
Augsburg
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1400
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1500
1399 1652
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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