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Landesmuseum Württemberg Archäologische Sammlungen Vorrömische Metallzeiten [A3266b,1]
Eisendolch mit Scheide (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Eisendolch mit Scheide

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Beschreibung

Während noch in der älteren Hallstattzeit das Schwert eine typische Grabbeigabe der Elite war, ist die Mitgabe eines Dolches ein Charakteristikum der Männerbestattungen in einer entwickelten Phase der Hallstattzeit. Die Dolche sind dabei weniger als Waffe, sondern vielmehr als Kennzeichen für einen Personenkreis, der eine hervorgehobene Stellung innerhalb der damaligen Gesellschaft innehatte zu verstehen. In dieser Zeit setzte sich Eisen als Material in der Herstellung von Werkzeugen und Waffen zunehmend durch. Es war jedoch noch so kostbar, dass es einer herausgehobenen Gesellschaftsschicht vorbehalten war. Dabei steht zu vermuten, dass diese Elite die Kontrolle über die Gewinnung und den Handel von Eisen innehatte. Es ist daher bezeichnend, dass die Bestattungen mit Eisenobjekten insbesondere in der Nähe der Eisenerzvorkommen, wie in diesem Fall auf der Schwäbischen Alb, genauer in Tannheim zu finden sind.
[Thomas Hoppe]

Material/Technik

Eisen

Maße

Dolch: L. 25 cm, B. 7 cm, T. 2 cm

Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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