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Landesmuseum Württemberg Archäologische Sammlungen Vorrömische Metallzeiten [A3060]
Rasiermesser (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Rasiermesser

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Beschreibung

Rasiermesser sind besondere Grabbeigaben, mit welchen Männer in einer entwickelten Phase der Spätbronzezeit bestattet wurden. Die Toten der Urnenfelderzeit wurden auf einem Scheiterhaufen verbrannt. In einem Keramikgefäß (Urne) oder einem Behälter aus organischem Material gelangte die Asche dann in das Grab. Die kulturgeschichtlich erstmalige Hinwendung zur Brandbestattung verweist auf gravierende Veränderungen in den Jenseitsvorstellungen.
Die Rasiermesser in den Männergräbern zeugen entweder davon, dass der Verstorbene zu Lebzeiten rasiert gewesen war oder dass er im Zuge des Bestattungsritus rasiert wurde und ihm danach das Messer ins Grab gelegt wurde. Dass derartige Messer tatsächlich zum Schneiden von Haaren und Bärten geeignet sind, konnte durch Experimente nachgewiesen werden.
Dieses Rasiermesser wurde in Stuttgart-Bad Cannstatt gefunden.
[Thomas Hoppe]

Material/Technik

Bronze

Maße

L. 11 cm, B. 5 cm, T. 5 cm

Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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