Die Vorderseite der Postkarte fünf Szenen aus dem Märchen "König Drosselbart" aus der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (KHM 52). Die Postkarte ist eine verkleinerte Wiedergabe des von Paul Hey gestalteten Schulwandbildes aus dem Verlag Meinhold und Söhne, Dresden von 1912.
Das querformatige Bild ist wie ein Triptychon aufgebaut. Auf dem linken Bildhälfte wird die hochnäsige Prinzessin gezeigt, wie sie die Bewerber um ihre Hand ablehnt. Im größerformatigen Mittelbild sieht man die Prinzessin, nun in einfacher Kleidung, mit ihrem Geschirr auf dem Markt. König Drosselbart reitet mit seinem Pferd mitten hindurch und zerbricht das Geschirr. Auf der rechten Bildhälfte lädt König Drosselbart die zur Küchenmagd degradierte Prinzessin, seine Frau, die nicht ahnt, wer er ist, zum Ball ein. Links und rechts oben sind in den Ecken in einfarbiger Reliefmalerei weitere Szenen dargestellt: der König verlangt von der weinenden Prinzessin den Spielmann zu heiraten und rechts die Prinzessin mit dem Spielmann.
Rechts unten steht der Name des Künstlers: Paul Hey.
Die Rückseite zeigt das Signet des Verlags, die Zeile: Märchen Nr. 8. König Drosselbart., sowie den Stempelaufdruck: Gerda Scharf Nr...... Die Karte ist nicht gelaufen.
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