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Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum Postkartensammlung [M 91/256.17]
Brüderchen und Schwesterchen (Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum / Hanna Dose (CC BY-NC-SA)
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Brüderchen und Schwesterchen

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Beschreibung

Die Vorderseite der Märchenpostkarte zeigt sechs Szenen aus dem Märchen "Brüderchen und Schwesterchen" aus der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (KHM 11). Die Postkarte ist eine verkleinerte Wiedergabe des von Paul Hey gestalteten Schulwandbildes aus dem Verlag Meinhold und Söhne, Dresden von 1913.
Auf dem großen Bild, das zwei Drittel der Fläche einnimmt, sitzt das Schwesterchen vor einer Hütte im Wald. Vor ihr steht ihr in ein Reh verwandelter Bruder und lässt sich kraulen. Darunter befinden sich drei weitere kleine, durch Architekturteile getrennte Szenen aus dem Märchen: Links sitzt das Schwesterchen auf dem Pferd des Prinzen, der es führt, daneben läuft das Reh. Mittig ist das Schwesterchen, die mittlerweile mit dem Prinzen verheiratet ist, mit ihrem ersten Kind auf dem Arm in einem nächtlich dunklen Raum neben der Wiege zu sehen. Bei ihr steht das Reh. Ihr Gemahl, der Prinz, im Vordergrund stehend, beobachtet die Szene. Die rechte Abbildung zeigt das gute Ende. Das Brüderchen ist vom Zauber erlöst und kniet vor seiner Schwester. Der Scharfrichter mit scharlachroter Kapuze wird vom Prinzen fortgeschickt. In den Oberen Ecken befinden sich einfarbige gemalte Reliefs, links Brüderchen und Schwesterchen, rechts die Hexe.
Der Name des Künstlers Paul Hey ist am rechten Bildrand unter der Säule auf dem Gemäuer lesbar.
Auf der Rückseite der Postkarte erkennt man das Signet der Druckerei, sowie die Zeile: Märchen Nr. 17. Brüderchen und Schwesterchen.
Die Karte ist nicht gelaufen.

Material/Technik

Papier, Farblithografie

Maße

H 14,3 cm, B 8,7 cm

Literatur

  • Freyberger, Regina (2009): Märchenbilder - Bildermärchen, Illustrationen zu Grimms Märchen 1819-1945. Über einen vergessenen Bereich deutscher Kunst. Oberhausen
  • Raffelsbauer, Carolin (2007): Paul Hey - der Maler heiler Welten. Eine kultur- und literaturgeschichtliche Untersuchung zur illustrativen Gebrauchskunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 2 Bände. München
  • Uther, Hans-Jörg (1996): Brüder Grimm. Kinder- und Hausmärchen. München
Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum

Objekt aus: Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum

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