Das Ostrakon zeigt eine Frau, die in der rechten Hand ein Sistrum hält und in ihrer linken ein Menit mit Halskragen. Das zeichnet sie als Sängerin des Gottes Amun aus, den sie in Gestalt der Gans verehrt. Die Zeichnung auf dem Ostrakon ist relativ schlicht. Die roten Umrisslinien der Skizze sind teilweise deutlich sichtbar und heben sich von den schwarzen Umrandungen der späteren Ausführung ab. So sollte beispielsweise das Kleid ursprünglich mit Ärmeln ausgestattet sein, wurde aber schließlich in ein Trägerkleid umgeändert.
(M. Jung)
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