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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Handschriftensammlung [Hs. A 7252 (Karsch 729)]
Brief der Anna Louisa Karsch an Gleim, 26. und 29. September 1773 (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt (CC BY-NC-SA)
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Brief der Anna Louisa Karsch an Gleim, 26. und 29. September 1773

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Beschreibung

Für Anna Louisa Karsch war es schmerzlich, dass der preußische König das ihr gegebene Versprechen nicht einlöste. Wiederholt erinnerte sie bei Hofe an die Zusage. Im Spätsommer 1773 schrieb sie an Gleim: "[…] es war eben zehn Jahr daß der König mitt mir gesprochen hatte, ich ergriff diese Gelegenheit und einem brieff an Ihm […] daß der König meinem brief gesehen hatt, glaub ich nicht, doch gesehen, oder nicht gesehen, daß ist gleich viel, genug ich erhielt von der Post ein schreiben mitt der Auffschrifft: An die deutsche Dichtterrin Madame A L Karschin, daß HoffstaatsSiegel war drauff gedrükt, und ganz untten stand, hierinnen ein Gnadengeschenk von zwey Thalern, ich fand den brief auffgerißen als ich heim kam, ich blieb ruhig dabei, und schrieb des andern Morgens an den H. Hoffstaatssecrätair also
Zwey Thaler giebt kein großer König
Ein solch Geschenk vergrößert nicht mein Glük
Nein es erniedert mich ein wenig
Drum geb ich es zurük

Die Textfassung, die beim preußischen Hof eingegangen ist, lautet übrigens:

Zwoo Thaler giebt kein großer König
Denn die vergrößern nicht mein Glük,
Nein Sie erniedern mich ein wenig
Drumm geb ich Sie zurük
(Ute Pott)

Material/Technik

Handschrift, eigenhändig

Maße

3 Doppelbl., 8°

Karte
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

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