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Industriesalon Schöneweide Betriebszeitung WF-Sender [WFS-1952-36]
https://www.museum-digital.de/data/berlin/resources/documents/201811/13224748573.pdf (Industriesalon Schöneweide CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Industriesalon Schöneweide (CC BY-SA)
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Betriebszeitung HF-Sender vom 23. Dezember 1952

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Beschreibung

HF-Sender, 3.Jg., Nr. 36, 23. Dezember 1952, Betriebszeitung des Werk für Fernmeldewesen, hg. von der SED-Betriebsparteiorganisation HF, Verantwortlich: J. Krause, 8Seiten.
Diese Betriebszeitung erschien vom Dezember 1949 bis Juni 1990.

In dieser Ausgabe finden sich folgende Artikel:

S.1: Jst unser Plan noch zu erfüllen? (rd. 610 Wörter); Verfasser: Inge Wittwer; Inhalt: Vor allem bei den Zulieferungen aus den Teilefertigungen hapere es, z.B. fehle es in der Bildröhrenfertigung an Kathoden, Brennern und Wendeln. Teilweise hat auch der Einkauf Schuld am Materialmangel.
Info zum Verfasser: [Genossin] Inge(borg) Wittwer begann 16-jährig am 21. Juni 1945 beim NEF als kaufmännischer Lehrling. Als Jugendvertreterin war sie Mitglied im ersten, 1946 gewählten Betriebsrat. Im gleichen Jahr trat sie auch in die SED ein. In der Folgezeit wurde sie – weiterhin im NEF - als Personalsachbearbeiterin tätig und ab Februar 1947 als Sozialsachbearbeiterin. In der Zeit vom 1. Mai 1952 bis 1959 war sie Assistent des Werkleiters Rudi Müller und danach bis 1961 Hauptreferentin bei der VVB ((Vereinigung Volkseigener Betriebe) Bauelemente und Vakuumtechnik. Vom 1. Juni 1961 bis 30. Juni 1963 leitete sie die Abteilung Lohn und soziale Fragen im WF, danach war sie bis zur Wende Kaderleiter des WF.
[#Planerfüllung #Arbeitsorganisation #Produktionshemmnisse] //

S.1: Stalin - der beste Freund des deutschen Volkes (rd. 465 Wörter); Verfasser: Aktivist Hans Krüger [Kst. 587, Schnitt- und Vorrichtungsbau/ Werkzeugbau] //

S.2: Wie die Sowjetbürger Stalins Geburtstag feiern (rd. 315 Wörter); Verfasser: Rothenburg; Info zum Verfasser: Paul Rothenburg (1905-1972) begann seine Arbeit am 6. August 1946 beim LKVO als Leiter der Kathodenherstellung, Okt. 1946-1952 im Zuge der Aktion Ossawakim in der SU, 1952 wieder Leiter der Kathoden- und Wendelfertigung, bis Juni 1953 Bereichsleiter der Vorfertigung, ab Juli 1953 Aufbau und Leitung der Stelle des Hauptdispatchers, Ende 1955 bis Ende 1959 Haupttechnologe, 1960 kurzfristig Verantwortlicher für Maschinen-u .Ofenbau u. Werkzeugbau, spätestens ab 1963 bis 1970 Leiter der Abt. Standardisierung und technische Unterlagen, danach danach dürfte er in den Ruhestand gegangen sein. //

S.2: DAS IST DIEBSTAHL! (rd. 435 Wörter); Verfasser: Schmolinski; Inhalt: Kritisiert hohe Anzahl an Fehlstunden, sei es durch Krankheit, aber auch häufig unentschuldigt. Im Rundfunkröhrenaufbau, Kst. 435 fielen im November bei 240 Kollegen 592 Std. für unentschuldigte Fehlzeiten an. Hinzu kamen 6376 Stunden für Krankheit.
Info zum Verfasser: [Genosse] Günter Schmolinski, 1952 bis 1954 zuständig für Arbeit und Löhne in der Arbeitsdirektion, ab 1955 nicht mehr im HF nachweisbar. Offensichtlich zum TRO übergewechselt, wo er 1960 im Rahmen der Qualifizierung das Staatsexamen als Diplom-Wirtschaftschaftler absolvierte, ab 1961war er für einige Jahre Arbeitsdirektor im TRO.
[#Arbeitsdisziplin #Arbeitsatmosphäre] //

S.2: Agitationskasten: Der erste Fernsehempfänger in unserem Werk: Seit einigen Tagen befindet sich in den Räumen der Betriebsgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft der erste Fernsehempfänger für unser Werk. Damit ist die Verpflichtung des Kollegen Petkovscheck erfüllt worden. //

S.3-S.6: HF-Sender illustriert ; Inhalt: Jahresrückblick mit diversen Solofotos aus dem Jahr 1952 //

S.3: Agitationskasten: Auch im nächsten Jahr bauen wir weiter. Hilf auch du mit, ein schöneres, ein sozialistisches Berlin zu schaffen.
[#Wiederaufbau ] //

S.6: Agitationskasten: Ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches NEUES JAHR wünschen wir allen Kollegen unseres Werkes. REDAKTION HF-SENDER //

S.7: Jetzt den sozialistischen Wettbewerb für das I. Quartal 1953 vorbereiten (rd. 555 Wörter); Verfasser: Ernst Danneberg;
Info zum Verfasser: Ernst Danneberg arbeitete im der Abt. Analytisches Büro und Werkstoffprüfung (Kst. 072), 1957 wurdeer im WF-Sender als Mitglied der Abteilungsgewerkschaftsleitung (AGL) Bereich I erwähnt. 1959 berichtete die Betriebszeitung, dass er seit 40 Jahren Gewerkschaftsmitglied sei. Nach 1959 ist er im WF nicht mehr nachweisbar.
[#sozialistischerWettbewerb] //

S.7: An die Drei-Prozent-Sparer der Aufbaulotterie (rd. 310 Wörter); Verfasser: Biniek; Inhalt: Für die Losausgabe muss nachgewiesen werden, dass 3% des Bruttoeinkommens 1952 für die Aufbaulotterie gezahlt wurden. Die Einzahlungsbücher sind bis zum 10.1.53 dem Betriebsaufbaukomitee zur Kontrolle vorzulegen. Losziehung ist am 3. 2. 1953.
Info zum Verfasser: (Genosse) Georg Biniek, Ingenieur, hatte wohl schon Anfang der 1930er Jahre bei Siemens gearbeitet, seit 1945 war er beim WF, zunächst als Konstrukteur im NEF, und ab 1950 dann im HF, weiterhin zuständig für den Bereich Entwicklungskonstruktion. 1952 leitete er in der Betriebssektion der KdT den Bereich Konstruktion. 1957 war er Mitglied der SED-Abteilungsparteiorganisation der Abt. 4, die den gesamten Bereich Forschung und Entwicklung umfasste. Das Telefonverzeichnis von 1958 nennt ihn noch zusammen mit 3 anderen als Leiter der Entwicklung, danach wird er nirgendwo noch erwähnt, vermutlich ist er 1960 einfach in den Ruhestand gegangen.
[#Wiederaufbau ] //

S.7: Zu Ehren Stalins (rd. 105 Wörter); Inhalt: Nennung diverser Selbstverpflichtungen.
[#Selbstverpflichtung ] //

S.8: Wie wir die Wahl vorbereiten (rd. 505 Wörter); Verfasser: Theodor Bartke, KM 032 [Büro für Werbung]; Inhalt: Kritik an dem Verhalten diverser Gewerkschaftsfunktionäre des HF bei der Gewerkschaftsaktivtagung am 11.12.52, auf der der Wahlplan aufgestellt wurde. Aufforderung, diesen Wahlplan gründlich zu studieren.
[#BGL ] //

S.8: Der Mensch ist unser kostbarstes Gut (rd. 185 Wörter); Verfasser: Georg Abel, Kst. 454; Inhalt: Kritik daran, dass Werksangehörige nicht medizinisch behandelt oder ins Krankenhaus gebracht würden, sobald sie das Werkgelände verlassen hätten. In diesem Fall hatte sich dann der Arzt des KWO erbarmt und eine während der Arbeit im HF entstandene Verletzung, die abends zu schmerzen anfing, ordentlich versorgt.
Info zum Verfasser: Genosse Georg (Teddy) Abel begann 1951 als angelernter Arbeiter in der Bildröhren-Sockelei, arbeitete dann in verschiedenen Bereichen der Bildröhre als Aushilfe, 1955 war er TAN-Bearbeiter für die Presstellerfertigung, qualifizierte sich zum Meister und dann zum Ingenieur-Ökonom. Er trat 1954 der SED bei, war in der FDJ-Leitung und der AGL aktiv und später in der APO. Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte er 1979 mit der Ernennung zum Produktionsleiter im SW-Bildröhrenwerk. [#BerufsalltagimWF #MedizinischeVersorgung] //

S.8: Meine Vorschläge zur Berichterstattung über unseren Betriebskollektivvertrag (rd. 180 Wörter); Verfasser: Alfons Stage; Inhalt: Vorschlag, Berichterstattung über Umsetzung des BKV nicht mündlich stattfinden zu lassen, sondern in der zentralen Wandzeitung und im HF-Sender zu veröffentlichen. Info zum Verfasser: Alfons Stage war von 1952 bis 1973 Leiter des WF-Betriebsschulwesens. //

Die PDF (mit OCR) enthält alle Seiten dieser Ausgabe.

Material/Technik

Papier

Maße

DIN A4

Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1952
SED-Betriebsparteiorganisation HF (WF)
Berlin-Oberschöneweide
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1949
1948 1992
Industriesalon Schöneweide

Objekt aus: Industriesalon Schöneweide

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