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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Gleimbibliothek [G 204a]
An des Königs Waffenschmied (nach der 17. Ode) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt (CC BY-NC-SA)
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An des Königs Waffenschmied (nach der 17. Ode)

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Beschreibung

In Gleims Ode "An des Königs Waffenschmied" ist quasi die pazifistische Losung "Schwerter zu Pflugscharen" vorgebildet. Als anakreontischer Dichter, dessen Hauptthemen Liebe und Wein sind, hätte Gleim keine Pflugscharen wünschen können, denn in Arkadien betrieb man eher Viehzucht als Landbau. So wünschte Gleim statt der Schwerter ein Trinkgeschirr.
Gleim erklärt sich hiermit als Pazifist. Den König verehrt er nicht als Kriegshelden, sondern als Musensohn, richtiger: als Musenführer Apollo. Fridericus Apoll.

Du, der die Waffen schmiedet,
Mit welchen Friedrich
Sein Volk beschützet, schmiede
Nun auch einmahl für mich!

Und mache keine Waffen;
Durch unsern großen Held,
Den alle Welt bekriegte,
Ward Fried in aller Welt!

Nein, hier aus diesen Waffen
Des Feindes, mache mir,
Ein tiefes, und geraumes
Und schönes Trinkgeschirr.

Und bilde, nicht die Siege
Des großen Helden drauf!
Es sind weit größre Stellen
In seinem Lebenslauf.

Er ist ein Freund der Künste,
Bild einen Lorbeerhayn!
Mach einen Tanz der Musen
Laß ihn Apollo seyn!

Material/Technik

Druck

Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1766
Waisenhausbuchhandlung Braunschweig
Braunschweig
Verfasst Verfasst
1765
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Halberstadt
1764 1768
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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