Der schmale Schaft des Tisches wird von drei ausschwingenden Beinen und den dort aufsitzenden voluminösen Voluten umgriffen, aus denen Drachenköpfe zu wachsen scheinen. Neben dem aufwendigen floralen Schmuck ist im Besonderem auf die vollplastisch geschnitzten Rosenranken hinzuweisen. Die ursprünglich schwarze Marmorplatte mit Pietre-dure-Einlagen ist verloren. Der Tisch befand sich seit den 1850er Jahren im Ovalen Saal in Schloss Charlottenburg in Berlin, der wegen seiner barocken Stuckdekorationen als repräsentativster Raum des Appartements König Friedrich Wilhelms IV. galt. Von 1841 bis 1842 fanden umfassende Neuerungen sowie eine Erweiterung der Dekorationen statt. Eine Ummöblierung zum Salon erfolgte in den 1850er Jahren, im Zuge derer auch der vermutlich in Italien gefertigte Tisch in den Ovalen Saal kam. Die Form rekurriert auf Vorbilder aus dem frühen 19. Jahrhundert, während dessen Feingliedrigkeit den Salonmöbeln aus den 1850er Jahren entspricht. Der Tisch ist deponiert.
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