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Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 94/113 A]
Kelch aus Kupferrubinglas (Stiftung Stadtmuseum Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Bettina K. Schneider (CC BY-NC-SA)
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Rubinglaspokal mit Spiegelmonogramm

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Beschreibung

Pokal aus dickwandigem Rubinglas, flach ansteigender Scheibenfuß ohne Dekor, wabenfacettierter Balusterschaft zwischen zwei Nodi, der massive Ansatz der Kuppa ebenfalls wabenfacettiert und in versenkten und vergoldeten Rundbögen auslaufend. Auf der Kuppawandung das bekrönte Spiegelmonogramm "CFvI" in Rollwerkkartusche und zwischen Palmwedeln in Goldmalerei. Der vergoldete Mündungsrand ist mit einem geblänkten Perlfries dekoriert.
Nur wenige Gläser mit Vergoldung, aber ohne Schnittdekor sind aus brandenburgischer Provenienz überliefert. Dabei handelt es sich überwiegend um Farbgläser. Ein seltenes Beispiel aus farblosem Glas verwahrt z.B. das Bayerischen Nationalmuseum (Inv. Nr. L 2007/68.1-2). Der Rubinglaspokal dürfte von gleicher Hand stammen wie ein Deckelpokal im Düsseldorfer Glasmuseum Hentrich (Inv. Nr. Gl mkp 2010-315 a,b, vgl. Götzmann/Kaiser, Gläserne Welten, 2017, Kat. 108). Infrage kommen die Goldmaler Johann Caspar Greinert und Christian Friedrich Pohle (vgl. Poser, Goldmalerei, 2009, S. 19; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 147f.). Das Monogramm "CFvI" könnte für Joachim Christian Friedrich von Itzenplitz (1706–1765) stehen, ein preußischer Generalmajor und Regimentschef. Der Pokal wurde 1992 aus dem Kunsthandel angekauft. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Rubinglas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschnitten, geschliffen, vergoldet

Maße

Höhe: 17,2 cm; Durchmesser: 7,8 cm

Literatur

  • Kerssenbrock-Krosigk, Dedo von (2001): Rubinglas des ausgehenden 17. und 18. Jahrhunderts. Mainz, Kat. 33, S. 162
Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

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