museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 94/114 A]
Becherglas mit Profilbildnis der Königin Sophie Dorothea (Stiftung Stadtmuseum Berlin CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Bettina K. Schneider (CC BY-NC-ND)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Münzglas mit Bildnis der Königin Sophie Dorothea

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Konischer Becher aus farblosem Glas mit gestauchtem, massivem Standring. Auf der Wandung das fein mattgeschnittene Profilbildnis von Königin Sophie Dorothea (1687–1757) in einer Kartusche mit Gitterfeldern unter der preußischen Krone. Am vergoldeten Mündungsrand ein Fries aus polierten Queroliven im Wechsel mit drei kleineren Oliven. In die Bodenkugel eingeglast ein Mariengroschen von Braunschweig-Wolfenbüttel mit der vorderseitigen Prägung eines wilden Mannes mit der Umschrift "NUMQUAM RETRORSUM" und einer "2". Die Mitte der Unterseite ist geprägt mit "II. MARIEN / GROSCH / FEINSILB / I.A.B.", Umschrift: "1735. D. C. CAROLUS. DUX. B.P. & L.".
Zu dem Glas existiert ein Pendant mit dem Bildnis ihres Gemahls König Friedrich Wilhelm I., ebenfalls im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Inv. Nr. II 94/115 A), mit Lottomitteln 1993 erworben. Ein vergleichbarer Becher mit dem Profilporträt Sophie Dorotheas, allerdings ohne eingeglaste Münze, befindet sich im Staatlichen Museum Schwerin/Ludwigslust/Güstrow (Inv. Nr. KG 4447). Gläserne Münzbecher aus dem 18. Jahrhundert sind eine Seltenheit, waren aber nicht nur in Potsdam, sondern wohl auch in Braunschweig und Hessen besonders beliebt. Sie kommen erst im Biedermeier als beweglicher Zwischenglasdekor häufiger vor (Pazaurek, Gläser der Empire- und Biedermeierzeit, 1987, S. 278). Der hier verwendete Groschen stammt von 1735, dem Jahr des Regierungsantritts Karl I. von Braunschweig-Wolffenbüttel (1713–1780), daher "Carolus". Mariengroschen wurden im niedersächsisch-westfälischen Raum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert zu Ehren der Jungfrau Maria geprägt. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten, vergoldet

Maße

Höhe: 9 cm; Durchmesser: 7,6 cm

Karte
Hergestellt Hergestellt
1713
Potsdamer Glashütte
Potsdam
Hergestellt Hergestellt
1737
Zechliner Glashütte
Zechlinerhütte
1712 1742
Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.