Aus Kriegsschrott nach 1945 im Auftrag der Firma Philipp Wiese OhG (Werdohl) bei Colsman & Co. (Werdohl) hergestellter Notbehelf-Aschenbecher.
Der Aluminiumeinsatz wurde von Colsman aus Aluminium gefertigt, die aus 7,5 cm Wurfgranaten hergestellten Unterteile wurden von Philipp Wiese geliefert. Die Endfertigung erfolgte durch Colsman & Co. in Heimarbeit.
Das Verkaufsgebiet der Kerzenhalter umfasste den Filialbereich der Firma Wiese in Werdohl, Essen-Kupferdreh, Hilden, Siegen, Siegen-Weidenau und Solingen-Ohligs.
Die Form der industriellen Rüstungskonversion war unmittelbar mit dem Kriegsende 1945 weit verbreitet. Mangel an Rohstoffen sowie die Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung der Betriebe waren hier aussschlaggebende Faktoren.
Analog dazu wurden viele Notbehelfsobjekte auch, bedingt durch die mangelhafte Versorgung mit Gegenständen des täglichen Bedarfs bereits während des Krieges, von privater Seite gefertigt.
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