Ein kleines auf Holzträger montiertes Wrackteil der Aluminium-Dreiecksträgerkonstruktion des in der Nacht vom 26./27. November 1916 über Hartlepool (County Durham, England) abgeschossenen deutschen Marineluftschiffes LZ 78 - L 34.
Eingeschlagene Inschrift:
ZEPP. BROUGHT. DOWN. AT
HARTLEPOOL. NOV. 27. 1916
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Der Kommandant des Marineluftschiffes LZ 78 - L 34 war der gebürtige Angermünder (Landkreis Uckermark, Brandenburg) Kapitänleutnant Max Dietrich (1870-1916), erklärter Lieblingsonkel der Schauspielerin Marlene Dietrich (1901-1992). In ihrer Biographie wird ausdrücklich ihr gutes Verhältnis zu ihrem Lieblingsonkel erwähnt – wenngleich sie sich für seine Angriffsfahrten auf England während des I. Weltkrieges schämte.
Der Gründungsdirektor des Luftschiffbau Zeppelin Dr. h.c. Alfred Colsman (1873-1955) äußerte sich in seinen Erinnerungen "Luftschiff voraus!" über den "roten Dietrich" als einen der besten Luftschiffführer des Krieges.
Dietrich starb mitsamt seiner Besatzung an seinem 46. Geburtstag.
Von dem Luftschiff existieren kaum sächliche Überreste da das abgeschossene Luftschiff in der Mündung des River Tyne landete und die Leichname der Besatzung sowie das Wrack durch die Gezeitenströmung auf die offene See hinausgespült wurden.
Die wenigen heute existenten Teile wurden überwiegend von der Besatzung der nahen Heugh Battery (Heugh Küstenbatterie) und des Heugh Lighthouse (Heugh Leuchtturm) zusammengesucht.
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