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Museum Baruther Glashütte Glaskultur Glas und europäisches Kulturerbe [BLADAM-Baruth]
Deckel, geschmolzen (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Baruther Glashütte / Georg Goes (CC BY-NC-SA)
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Deckel, geschmolzen

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Beschreibung

Deckel mit Knauf, gelbes Glas, geschmolzen. Vermutlich Brand-/Kriegsschaden in Baruth, Marktplatz, April 1945

KRIEG
Glas erscheint als ziviler Werkstoff – gläserne Güter sind friedliche Dinge. Dennoch lassen sich einige Bezüge zwischen dem Sammlungsgut und europäischen Kriegen, die den europäischen Gedanken untergraben, finden. So war die Aufnahme kriegswichtiger Produkte auch hier am Standort der Baruther Glashütte vielfach Voraussetzung, die Produktion in den Weltkriegen aufrecht zu erhalten. Glasmacher, die Fensterglas oder U-Boot-Lampen herstellten, wurden vom Kriegsdienst befreit. Schwerwiegender als dieser temporäre Nutzen waren aber die Verluste und Einbußen, die der Krieg bedingte. Burger und Co., Glasinstrumentenbauer seit 1890, büßten das Gros Ihrer Kunden im Ersten Weltkrieg ein.
Das Fragment geschmolzenen Glases steht für die physischen Verluste, die die materielle Kultur des Glases durch Feuer und Stoß in den Kämpfen, wie im April 1945 in Baruth, erlitt.

Material/Technik

Glas

Maße

D: ca.12 cm

Museum Baruther Glashütte

Objekt aus: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

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